Der Jugendliche, der vor einem Jahr von einer Staatsschule in Beit Jala zu Talitha Kumi gewechselt sei, habe als unauffälliger fleissiger Schüler gegolten. Es gebe keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Verzweiflungstat und dem pädagogischen Konzept der Schule. Die friedenspädagogische Arbeit leide aber erheblich unter Ausgangssperren und der Besatzung. Talitha Kumi – seit 1851 unter deutscher Leitung in Zusammenwirken mit der örtlichen lutherischen Kirche – habe ein international anerkanntes Konzept der Friedenserziehung und der Verantwortung für eine künftige palästinensische Gesellschaft entwickelt. Seit dem Jahr 2000 sei sie UNESCO-Schule und Sitz des israelisch-palästinensischen Friedensforschungsinstituts PRIME.
Datum: 03.08.2002
Quelle: idea Deutschland