Klonkalb aus einer geschlachteten Kuh geboren

Athens/Georgia . In einem Forschungslabor des Biotech-Unternehmens ProLinia ist ein geklontes Kalb mit dem Erbgut einer bereits geschlachteten Mutterkuh gezüchtet worden. Sinn und Zweck des Unterfangens: die beste Fleischqualität soll so weiter gegeben werden. Das berichtet die Universität von Georgia in Athens, die gemeinsam mit ProLinia an dem Experiment mitgearbeitet hat.

"Dieses Projekt wird eine gewaltige Verbesserung in der gesamten Lebensmittelindustrie darstellen", so Mike Wanner, CEO von ProLinia. Die Genetik zeige die Grenzen zu welchen Maximalleistung ein Tier umgebaut werden kann, so der Unternehmenschef. Der genetische Zwilling des Kalbes wurde 48 Stunden zuvor in einem Schlachthaus getötet und dann normal zur kommerziellen Fleischproduktion freigegeben.

Das neue Verfahren soll den Züchtern die Möglichkeit eröffnen, bereits vorab die Fleischqualität eines künftigen Kalbs abzuschätzen und dadurch den Kapitaleinsatz besser zu koordinieren. "Dabei soll es zukünftig möglich sein, Fleisch von höherer und gleichmässigerer Qualität zu produzieren", so Steve Stice, Professor an der Universität Georgia, der auch wissenschaftlicher Leiter von ProLinia ist.

Dem genetische Muttertier, einer Angus-Hereford-Kreuzung, wurden Zellen aus der Niere entfernt. Das Veterinärteam, das die Zellen entnahm, stammt von der Universität von Georgia. Die Forscher wollen nun die Praxistauglichkeit des neuen Verfahrens beweisen. Dieses soll anschliessend von der Universität zum Patent angemeldet werden, berichtet die Pressestelle der Universität.

Datum: 30.04.2002
Quelle: pte online

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