Riesige Geldanlagen wohlhabender Muslime

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Genf. An einer Tagung des Institute for International Research in Genf, trafen sich Interessierte, um Know-how über islamisches Bankwesen auszutauschen. Der Scharia getreues Bankwesen ist heute in einigen wenigen Ländern wie Pakistan und Sudan vom Staat vorgeschrieben. In den meisten anderen muslimischen Staaten - auch in Saudiarabien - fristet es ein Nischendasein, wächst aber stark . Gemäss Schätzungen sind weltweit 200 bis 250 Mrd. $ ‚islamisch’ angelegt - mit Wachstumsraten von 15% bis 20% jährlich.

Nach Angaben des in Genf lebenden unabhängigen Beraters Frederik O. Crawford aus Grossbritannien liegen die Gelder muslimischer Reicher (‚High Net Worth Individuals’; HNWI) vor allem in den USA ( rund 700 Mrd. $ ) und in der Schweiz (250 Mrd. $). Der Rest verteilt sich auf verschiedene Länder Europas (rund 100 Mrd. $) In den Golfstaaten selber sind nur gut 200 Mrd. $ von einheimischen Anlegern investiert. Die Schweizer Banken interessieren zunehmend für die Gelder reicher Muslime. Bereits bieten auch einige Schweizer Institute islamische Anlageprodukte an.

Gemäss den von Crawford präsentierten Schätzungen werden rund 10% der Araber als «aktive Anleger» eingestuft. Man rechnet damit, dass die HNWI der Golfstaaten 1,2 Bio. $ besitzen (Saudiarabien: 700 Mrd., VAE: 266 Mrd., Kuwait: 163 Mrd. und der Rest 65 Mrd.).

Diese Vermögen verteilen sich auf rund 200 000 Personen und sind seit 1986 um 216% gewachsen. Dies berichtet die NZZ

Datum: 05.08.2002
Quelle: ERF Schweiz

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