Familie

Was der Zerfall der Familie kostet

Die britische Stiftung ‚Relationships Foundation‘ hat geschätzt, was der Zerfall der Familie das Land jährlich kostet: über 41 Milliarden Pfund, umgerechnet 66 Milliarden Franken. Für einen Steuerzahler macht das 1‘350 £, umgerechnet 2‘160 Franken. Entscheide hätten Folgen, schreiben die Autoren - und nicht selten würden diese nicht von den Entscheidenden getragen.
Britische Familie

Die Schätzung umfasst 12,3 Mia. £ an Steuerabzügen, 4,3 Mia. £ an Wohnzulagen und 13,7 Mia. £ an Krankheits- und Fürsorgekosten. Der Zusammenbruch und das Versagen der Familie mindere „die Gesundheit, den Wohlstand und das Wohlbefinden - die drei Dinge, die sich die Leute am meisten wünschen". Und wenn Gesundheit, materielle Verhältnisse und das Wohlbefinden sich verschlechterten, gerieten Beziehungen zusätzlich unter Druck - was „den Kreislauf des Zusammenbrechens noch wahrscheinlicher macht".

Die Autoren sehen keinen baldigen Ausweg aus dem Beziehungselend - aber die aktuelle finanzielle Last sei mittelfristig nicht zu tragen. Denn die Kosten dürften weiter rasch zunehmen. Und: „Wenn Beziehungen zerbrechen, sind die vollen Kosten gar nicht zu errechnen."

Was Familien ermöglichen

Anderseits hält der Bericht fest: „Funktionierende Familien ermöglichen das Lernen, den Aufbau von Fähigkeiten, den Gewinn von Fertigkeiten und Wohlfahrtsleistungen." Weiter leisteten sie Fürsorge und Unterstützungen im Wert von 73 Mia. £. Zudem machten Familienunternehmen über eine Billion Pfund Umsatz, was dem Staat jährlich 73 Mia. £ an Steuern eintrage.

Die Autoren betonen, Beziehungen kosteten viel mehr als Geld, aber die ausufernden finanziellen und weiteren emotionalen Kosten des Familienzerfalls sollten Politiker und Beamte motivieren, vermehrt auf verlässliche Beziehungen zu setzen.

Die Kolumnistin Melanie Phillips hatte Ende Januar in einem Beitrag für die Zeitung ‚Daily Mail‘ den Familienzerfall mit der Geringschätzung der Ehe in Verbindung gebracht. „Die Ehe ist immer noch das beste Gefäss, um emotional gesunde, sozial verantwortliche Kinder hervorzubringen."

Link zum Thema: Die Phillips-Kolumne

Quelle: Livenet / LifeSiteNews

Datum: 12.03.2010

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