«Der Mensch kann gar nicht vom Affen abstammen»

Bis zu 99 Prozent ihres Erbguts haben Mensch und Schimpanse gemeinsam. Dennoch könne der Mensch nicht vom Affen abstammen, sagt der pensionierte Elektroingenieur Hansruedi Stutz. Trotz Jahrmillionen wären die ursprünglichen Affen immer noch – Affen.
Hansruedi Stutz, HTL-Ingenieur und seit 26 Jahren Schöpfungspublizist.
Wir wären noch keinen Schritt weiter ...
... dafür könnten wir nicht Autofahren.
Kein Vorfahre
Nicht Daddy
Nicht Mami

Hansruedi Stutz* versichert, dass der Mensch sich nicht aus dem Affen entwickelt haben könne. «Dafür stand viel zu wenig Zeit zur Verfügung. Hinzu kommt, dass die Entwicklung durch Tausende von sinnvollen Veränderungen hätte ablaufen müssen. In Wirklichkeit beobachtet man fast nur sinnlose oder gar keine Veränderungen.»

Die Mutation muss vorteilhaft sein

Gemäss der Evolutionstheorie entwickeln sich Lebewesen, indem sich ihre Erbsubstanz verändert. «Diese Mutationen müssen für das Lebewesen einen Vorteil bringen, damit es sich weiterentwickelt. Daher müssen sie ins Erbgut hineinpassen und an einer ganz bestimmten Stelle stehen. Jede Mutation braucht Zeit, um sich in einer Gruppe gleicher Lebewesen durchzusetzen. Das dauert mindestens eine weitere Generation.»

Seit kurzem kenne man die Anzahl der unterschiedlichen Bausteine im Erbgut von Affe und Mensch. Je nach Art des Vergleichs betrage sie zwischen ein und sieben Prozent des Erbguts.

10 Millionen Jahre reichen nicht

Die beiden wirken also ziemlich ähnlich. Doch Hansruedi Stutz rechnet nach: «Nehmen wir an, wir hätten eine Gruppe von 100’000 Affen – die angeblich die Vorfahren des Menschen sind. Nehmen wir zudem an, dass ein Männchen und ein Weibchen gleichzeitig dieselbe Mutation haben, die zudem so erfolgreich ist, dass diese beiden alle andern der Gruppe überleben. Die andern 99’998 sterben ohne Nachkommen.

Nehmen wir weiter an, das überlebende Paar zeugt 20 Nachkommen; ebenso jede weitere Generation. Und auch unter ihnen gebe es jedes Mal 1 vorteilhafte Veränderung des Erbguts, die sich in derselben Weise durchsetzt, 10 Millionen Jahre lang. Das würde bedeuten, dass nach dieser Zeit 500'000 vorteilhafte Mutationen in die Population hineingekommen sind. – Das wären dann 20 Millionen zu wenig. Denn so viele bräuchten wir für den Unterschied zwischen Affe und Mensch.

Die Rechenannahmen sind dabei völlig unrealistisch wohlwollend. Aber immer noch erhalten wir 60mal zu wenig Mutationen, um aus den angeblichen Vorfahren des Menschen einen Homo Sapiens zu werden zu lassen.»

Das Problem

60mal zu wenig Mutationen – und Hansruedi Stutz ging noch vom besten Fall aus. Aber den gibt es nicht: «Die Wissenschaftler beobachten nur ganz selten eine vorteilhafte Mutation. Sie müssten aber reihenweise vorkommen. Jede einzelne der 30 Millionen Veränderungen müsste den Lebewesen einen Fortschritt bringen. Auch heute noch müssten Wissenschaftler bei vielen Lebewesen vorteilhafte Veränderungen beobachten.

Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Taufliege verändert man künstlich seit Jahrzehnten. Sie ist dabei aber immer eine Taufliege geblieben. Die verschiedenen Mutationen waren nie eindeutig vorteilhaft. Es zeigten sich nicht die geringsten Anzeichen dafür, dass sie zum Beispiel einer Biene werden könnte.

Die Mutationen kommen fast nicht vor

Bei realistischeren Annahmen von Mutationen und Population sinkt die Zahl der vorteilhaften Erbgut-Veränderungen ins Bodenlose», so Stutz. John Haldane, Forscher an den Universitäten Oxford und Cambridge, habe berechnet, dass es in den angenommenen 10 Millionen Jahren seit dem letzten gemeinsamen Vorfahren nicht mehr als 1667 vorteilhafte Änderungen gegeben haben kann, also durchschnittlich eine einzige während 300 Generationen. «Das kann eine Genduplikation sein oder eine Chromosomeninversion oder eine einzelne Substitution eines Bausteins im Erbgut.»

Dabei sei aber auch Haldane von mehreren Vereinfachungen ausgegangen, die sich zugunsten der Anzahl möglicher Substitutionen auswirkten. Das Fazit von Hansruedi Stutz: «Die Evolution des Menschen innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit ist vernünftigerweise ausgeschlossen.»

Würden sich die Affen seit 10 Millionen Jahren höherentwickeln, so gäbe es heute trotzdem noch keinen einzigen Menschen. Sondern nur Affen, die sich nicht von ihren Urahnen unterscheiden.

* Hansruedi Stutz (80) ist verheiratet und hat vier Kinder.

Einige Eckdaten seiner Biografie: Ingenieurstudium an der HTL Winterthur, Abschluss als Dipl. Ing. HTL. 23 Patente im Bereich der industriellen Elektronik. Seit 1980 Beschäftigung mit der Schöpfungstheorie. Autor und Übersetzer von Artikeln über Schöpfungstheorie. Internationale Vortragstätigkeit, Mitglied von Pro Genesis. Unter anderem schrieb er das Buch: «Die Millionen fehlen».


Links zum Thema:
„Spott ergiesst sich über den Kreationismus“
Verein Pro Genesis
Verein Wort und Wissen

Datum: 27.05.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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