SRS-Gründer

«Sportler trinken – weil der Sieg nicht bleibt»

Helmfried Riecker, Gründer der Arbeit «Sportler ruft Sportler», wird 70-jährig. Der Buchautor schilderte einst, warum manche Sportler trinken: weil sie nach dem Sieg eine Leere verspüren.
Helmfried Riecker publizierte seine Biographie «Mit Gott im Rennen»

Helmfried Riecker gründete das Werk «Sportler ruft Sportler» (SRS) 1971 in Deutschland und auf europäischer Ebene. Rund dreissig Jahre leitete er die Bewegung selbst. Nun, am 25. Juli 2010, feiert er seinen siebzigsten Geburtstag. Inzwischen zählt SRS 30 Voll- und Teilzeitmitarbeiter und rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter. Riecker war selbst Spitzensportler, er errang im Motocross und Trial neben der deutschen Meisterschaft sechs Europameistertitel.

In einem Interview mit dem deutschen Blauen Kreuz zum Thema Alkohol im Sport wurde Riecker einst gefragt, warum Sportler oft ihre Erfolge mit der Flasche feiern. Zum einen, weil das Gefühl da sei, den Triumph noch steigern zu müssen. Auch werde etwas kompensiert: «Ein Sieg signalisiert ausser Freude auch, dass „das jetzt alles war". Ich kenne einen ehemaligen Schweizer Ringer, der nach dem ersehnten Gewinn der Schweizer Mannschaft so enttäuscht war, dass „das jetzt alles war" - und der sich das Evangelium anhörte und Christ geworden ist. Es ist die Frage nach dem Sinn des Lebens, die der Sportler deutlicher zu spüren bekommt. Er bewegt sich mehr als andere an den Grenzen des Lebens, seines Vermögens und ist mit dem ganzen Körper beteiligt.»

Webseite: www.srsonline.de

Datum: 21.07.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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