Wie wir auf Idealbilder hereinfallen

Um «happiness» ging es an der Jugendkonferenz der Gemeinde für Christus (GfC) am Samstag, 1. September, in Steffisburg bei Thun. Das Tagesmotto zog sich als erfrischende Deko durchs ganze Haus. Die Referenten machten deutlich: Wir glauben allzu gern Lügen. Sie stehen uns vor dem Glück. Wer die Bibel ernst nimmt, dem gehen die Augen auf. Jesus Christus will uns verändern.

Echt unglücklich!?

Die zehnte JUKO der GfC (früher: Brüderverein) wurde mit einem frischen Lobpreis eröffnet. Das erste Referat zum Thema «echt unglücklich» war der Startschuss zu einem emotionsgeladenen Tag. Benjamin Willen aus Thun beschrieb praxisnah und mit einer Prise Sarkasmus, wie wir auf Idealbilder hereinfallen. Wir machen sie zu tonnenschweren Massstäben, die wir nicht erfüllen können. «Wenn wir Gottes Wesen kennen lernen, macht er uns frei von dieser Bedrückung», folgerte der junge Referent. Elio (16) fand die Predigt «super, richtig praxisnah».

Selbstanalyse und Kreativität

Durch eine kurze Selbstanalyse konnten die Teilnehmer die Lügen in ihrem Leben identifizieren. Am Nachmittag folgten gezielte 20-Minuten-Inputs zu verschiedenen Lügen. Der Langzeitmissionar und JUKO-Oldie Christian Bärtschi berichtete den jungen Konferenzbesuchern anschliessend von seinen Erfahrungen und was es braucht, um «echt glücklich» zu sein.

In der Zwischenzeit standen verschiedene kreative und sportliche Freizeitaktivitäten zur Wahl. So wurde gemalt, gedichtet und es entstand ein witziges Musikvideo zum Juko-Lied «i ha fröid». Das nasskalte Wetter an diesem ersten September-Wochenende vermochte die Stimmung nicht zu trüben. Über den Mittag wurde grilliert und sogar die angebotenen Eisbecher fanden Abnehmer.

Gott gibt alles

Für das Abendreferat fanden sich 800 Besucher im Saal der GfC Steffisburg ein. «Du kannst von Gott alles haben, aber Gott füllt keine verschmutzten Herzen», brachte Daniel Fuchser seine feurige Botschaft auf den Punkt. Mit drastischen Beispielen machte er den Zuhörern klar, dass die Sünde alles zerstört und die Menschen von Gott trennt. «Wir müssen uns von Grund auf ändern und unsere Schuld zu Jesus bringen.» Viele folgten der Aufforderung von Daniel, kamen auf die Bühne und bezeugten damit, dass sie Jesus bedingungslos nachfolgen wollen.

Lange nach den Schlussworten konnte man im Saal noch kleine Gruppen diskutierend und betend beobachten. Gott hat junge Menschen mit neuem Leben erfüllt und Lügen in ihrem Leben mit seiner Wahrheit ersetzt.