«Sonntag der verfolgten Kirche»

Im Advent für verfolgte Menschen weiterbeten

Am 8. und 15. November 2015 gedachten zahlreiche Gemeinden in der ganzen Schweiz den verfolgten Christen in aller Welt und beteten für sie. Im Anschluss daran ruft die Schweizerische Evangelische Allianz SEA alle Christinnen und Christen auf, das Gebet für Religionsverfolgte auch in der Adventzeit fortzusetzen.
Libanesische und syrische Christen

Am zweiten und dritten Sonntag im November fanden die Gedenk- und Gebetstage «Sonntag der verfolgten Kirche» statt. Dabei haben Vertreter von Hilfswerken der SEA-Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) in über 100 Anlässen über persönliche Erfahrungen und aktuelle Nachrichten aus den betroffenen Ländern berichtet. Mit dabei waren auch ausländische Gäste, die als Direktbetroffene einen Einblick in ihr Leben gaben und von der Situation in ihrer Heimat berichteten.

Direktbetroffene berichteten aus erster Hand

Ein Projektleiter des Hilfswerks «HMK Hilfe für Mensch und Kirche» sprach von der Situation in Syrien, wo ganze Stadtviertel wie zum Beispiel in Aleppo systematisch bombardiert würden. Dennoch engagieren sich die einheimischen Christen für die Notleidenden - ein beeindruckendes Zeugnis für ihre muslimischen Nachbarn. Der Nahost-Projektleiter koordiniert im Auftrag des Hilfswerkeverbands «Hoffnungsnetz» die Nothilfe für 40'000 von ihren Wohnorten vertriebene Menschen in Syrien und im Irak. Der Irak war eines der drei Schwerpunktländer des diesjährigen Sonntags der Verfolgten Kirche.

Schwieriger Alltag für vietnamesische Christen

Ein vietnamesischer Gastredner erzählte von der feindlichen Umgebung für Christen in seiner kommunistischen Heimat, wo die Kirche trotz ihrer Schwierigkeiten schnell wächst. „Manchmal erleben wir Schwierigkeiten. Abseits eines Dorfes bauten die Bewohner ein Gebetshaus, in dem 600 Menschen Platz fanden. Eines Tages erschienen Hunderte von Beamten, um es dem Erdboden gleichzumachen. Kurz darauf errichtete die Dorfbevölkerung aus Bambus und Blache eine Kirche.“
Sowohl die notvollen Schicksale als auch die ermutigenden Berichte über Christen, die trotz eigener grosser Schwierigkeiten Liebe und Hoffnung weiterschenken, sollen Christen in der Schweiz motivieren, regelmässig für Glaubensverfolgte weiter zu beten.

Weitere Informationen: www.verfolgung.ch

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ist eine Bewegung von Christinnen und Christen aus reformierten Landeskirchen, Freikirchen und christlichen Organisationen. In der Romandie tritt der französischsprachige Teil der Evangelischen Allianz als «Réseau évangélique suisse» auf. Die SEA besteht gesamtschweizerisch zurzeit aus 81 Sektionen mit rund 630 Gemeinden und über 200 christlichen Werken. Die Basis der SEA wird auf 250'000 Personen geschätzt. Die SEA ist eine von weltweit 129 Evangelischen Allianzen mit schätzungsweise 600 Millionen Gleichgesinnten.

Mitglieder der SEA-Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit (AGR) sind Open Doors (OD), Hilfe für Mensch und Kirche (HMK), Christian Solidarity International (CSI), Christliche Ostmission (COM), Aktion für verfolgte Christen (AVC), Osteuropamission (OEM) und Licht im Osten (LIO).

 

Zur Webseite:
Schweizerische Evangelische Allianz

Zum Thema:
Ein Sonntag des Gebets: Verfolgte Christen: Sie sind auf unsere Gebete angewiesen!
Weckruf am Berner Bahnhof: 400 Aktivisten setzen ein Zeichen gegen Verfolgung

Datum: 02.12.2015
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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