Charisma und Praktische Theologie

Dirk Kellner mit Johann-Tobias-Beck-Preis ausgezeichnet

Zungenrede, Heilung, Prophetie – viele denken beim Schlagwort Charisma an aufsehenerregende Geistesgaben. Das Schubladendenken habe die Charismenlehre zu einem vernachlässigten Kind der Theologie gemacht, erklärte Dr. Dirk Kellner am Theologischen Seminar St. Chrischona.
AfeT-Präsident Rolf Hille (links) und der Preisträger Dirk Kellner

Für seine Doktorarbeit «Charisma als Grundbegriff der Praktischen Theologie» wurde der Pfarrer aus Steinen vom Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT) mit dem Johann-Tobias-Beck-Preis 2012 ausgezeichnet. In seiner summa-cum-laude-Dissertation holt Dirk Kellner die Charismenlehre aus ihrer theologischen Nische in die Mitte der Diskussion innerhalb der Praktischen Theologie zurück.

Charisma bringt Mensch und Gott zusammen

Eine der Hauptthesen seines Buches erläuterte Kellner detailliert in seinem Preisvortrag: «Durch die Charismen des Heiligen Geistes vollzieht sich Gottes Praxis in menschlicher, mit menschlicher und durch menschliche Praxis aller Glaubenden.»

«Kellners Werk führt in eine unbedingt notwendige Auseinandersetzung hinein», begründete AfeT-Vorsitzender Pfr. Dr. Rolf Hille die Verleihung des mit 1000 Euro dotierten Johann-Tobias-Beck-Literaturpreises zur Förderung schriftgemässer Theologie. Laudator Eckhard Hagedorn, Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar St. Chrischona, betonte ebenfalls diesen Punkt: «Es geht um die Hauptweichenstellung; hier entscheidet sich die Richtung, in die der Zug der Praktischen Theologie fährt», bilanzierte er.

Zum ausführlichen Bericht

Datum: 11.12.2012
Autor: Markus Dörr
Quelle: Livenet / Pilgermission St. Chrischona

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