Brücken des Vertrauens bauen

Es ist nichts Neues, dass es in Frankreich nur wenig gläubige Christen gibt. Doch die Zahlen sind erschreckend: In drei Viertel der Städte und Dörfer des Landes leben weniger als 1‘000 gläubige Einwohner. Evangelisation im Land ist nicht einfach: Die beste Möglichkeit ergibt sich durch persönliche Kontakte und Beziehungen. Frank Alexander von Vision Global berichtet: «In Frankreich gibt es viele verschlossene Türen. Es müssen Brücken des Vertrauens gebaut werden, um Menschen zu erreichen.»

Um solche Vertrauensbrücken und persönliche Kontakte bemüht sich EHC in Frankreich gerade im Sommer. Mit der sogenannten «Aktion Dörfer» werden Christen motiviert, abgelegene Dörfer zu besuchen und in jedem Haushalt evangelistische Schriften zu verteilen, mit den Menschen zu reden, und so Kontakte herzustellen. Pierre Clément, nationaler Leiter von EHC, ist überzeugt: «Die Sommermonate sind die Besten, um diese Gebiete zu erreichen.»

Aktion Dörfer

Bereits im vergangenen Jahr war der Sommereinsatz der «Aktion Dörfer» äusserst erfolgreich: Engagierte Christen kamen in Dörfer, in die Gottes Wort vielleicht nie vorgedrungen wäre. An der belgischen Grenze wurden 36 Dörfer besucht; das kleinste von ihnen, Etalle, zählt gerade mal 90 Einwohner in 38 Haushalten. Damit es nicht nur bei einmaligen Aktionen bleibt, organisierten sich die mitarbeitenden Gemeinden und planten auch für den Rest des Jahres evangelistische Aktivitäten.

«Viele waren am Evangelium interessiert»

Auch in der Region von Burgund machte sich ein Team von 60 EHC-Missionaren und Freiwilligen auf eine zweiwöchige Reise, um Schriften zu verteilen. Sie erreichten so 7‘300 Familien in sieben Bezirken. Im Bericht des Teams heisst es: «Wir loben Gott dafür, dass diese Menschen ein lebendiges christliches Zeugnis erhalten durften. Viele waren am Evangelium interessiert.» Im Anschluss an den Einsatz kontaktierten 88 Menschen die EHC-Büros mit Bitte um weiteres Material und Information.

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