Er flog Hilfe ein

Missionspilot in Niger entführt

Viele Christen kommen online zusammen, um für Kevin Rideouts Sicherheit zu beten
Christen werden aufgerufen, für den Missionspiloten Kevin Rideout zu beten. Er wurde aus seinem Haus im streng gesicherten Viertel Château 1 in Niamey, der Hauptstadt des westafrikanischen Niger, entführt.

Kevin Rideout (48) ist verheirateter Vater, arbeitet für die Organisation «Serving In Mission» (SIM), die auch in der Schweiz einen Zweig hat. Laut Radio «France Internationale» wurde Rideout in der Nähe des Bravia Hotels im Stadtzentrum, nur wenige hundert Meter vom Präsidentenpalast entfernt, von drei Männern verschleppt.

Die US-Botschaft in Niamey veröffentlichte eine Sicherheitswarnung. Darin hiess es, Amerikaner seien im gesamten Land einem «erhöhten Entführungsrisiko» ausgesetzt. Niger befindet sich seit einem Putsch am 26. Juli 2023 in politischer Unruhe.

Brunnen bohren und Flüchtlingshilfe

Sowohl Kevin als auch sein Bruder Ian Rideout arbeiten laut einem Bericht der «Wellesley Townsman» aus dem Jahr 2014 als Piloten für SIM, respektive die «SIM Air». «Die Brüder transportieren Missionspersonal, Ausrüstung und Hilfsgüter innerhalb Nigers und in ganz Westafrika und unterstützen so zahlreiche Hilfsorganisationen in einem der am wenigsten entwickelten Länder der Welt», hiess es damals.

«Ihre Arbeit umfasst Projekte wie das Bohren von Brunnen für sauberes Trinkwasser, die Unterstützung von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten, Wiederaufforstung und Landgewinnung, Hilfe für Krankenhäuser und Flutopfer, Alphabetisierung, Unterstützung von Witwen bei der Gründung kleiner Betriebe und die Betreuung von Waisenkindern – alles, um den Menschen in der Region Hoffnung zu geben.»

Franklin Graham ruft zum Gebet

Nach Bekanntwerden der Entführung rief Franklin Graham (dessen Hilfsorganisation «Samaritan’s Purse» ebenfalls über einen Flugdienst verfügt), Präsident und CEO der «Billy Graham Evangelistic Association», seine rund elf Millionen Follower zum Gebet auf. «Berichten zufolge wurde er in den Norden verschleppt – in Gebiete, die von einem Ableger des IS kontrolliert werden», schrieb Graham auf Facebook. «Das Aussenministerium erklärte, die Sicherheit jedes Amerikaners habe für die Trump-Regierung höchste Priorität, und man unterstütze seine sichere Rückkehr. Würdet ihr bitte für seinen Schutz beten, dass er unversehrt freigelassen wird und heimkehren kann?»

Gott in Kevin ist grösser

Auch Gomer Williams, ein Freund Rideouts, bat um Gebete: «Wenn es jemanden betrifft, den man kennt, trifft es einen anders. Bitte betet für ihn und seine Familie. Er wird derzeit unter Bedingungen festgehalten, die sich die meisten Amerikaner kaum vorstellen können. Betet, dass Gott ihn tröstet, ihm Hoffnung und Zuversicht schenkt. Betet um Kraft – und um Gelegenheiten, seinen Entführern das Evangelium weiterzugeben.»

Man habe schon erlebt, «dass Männer, die von Hass und falscher Religion getrieben waren, zu Jesus als ihrem Retter fanden. Kevin kämpft jetzt gegen die dunklen Mächte des Bösen, die Menschen täuschen. Betet für seine Sicherheit, seine Kraft, seine Gesundheit und für seelischen wie körperlichen Trost, während er ‘durch das Tal des Todesschattens’ geht. Denn grösser ist der Gott, der in Kevin lebt, als das Böse in dieser Welt!»

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Datum: 28.10.2025
Autor: Leonardo Blair / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet

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