Tsunami in Chile

Israelisches Warnsystem hat Leben gerettet

Sechs Menschen starben letzte Woche bei einem Erdbeben in Chile. Es hätten noch viel mehr sein können. Mit ein Grund, warum womöglich mehrere Tausend Menschen überlebten, ist ein in Israel entwickeltes Frühwarnsystem.
«eVigilo» ermöglicht, dass Informationen in wenigen Sekunden über verschiedene soziale Plattformen und Netzwerke verbreitet werden können.

Vor Chile bebte die Erde letzte Woche in der Stärke von 8,2. Umgehend reagierte die Regierung mit einer Tsunami-Warnung. Einige Minuten später kam eine drei Meter hohe Welle. Sechs Menschen starben; einer davon an einem Herzinfarkt.

Ausgelöst wurde die Warnung über ein in Israel entwickeltes Frühwarnsystem des Unternehmens «eVigilo». Über dieses System wurden Millionen Menschen, die in Küstennähe leben, gewarnt, berichtet die Zeitschrift «Israel heute». Durch diese Geräte wurden somit womöglich die Leben von Tausenden von Chilenen gerettet. Rechtzeitig konnten sie in höher gelegene Gebiete eilen.

«eVigilo» ermöglicht, dass Informationen in wenigen Sekunden über verschiedene soziale Plattformen und Netzwerke verbreitet werden können. Gleichzeitig erscheinen sie auf Smartphones, im Internet, auf Grossbildschirmen, im Radio und Fernsehen. Zudem werden Sirenen ausgelöst. Laut «Tages-Anzeiger» funktionierten manchenorts die Sirenen nicht. An solchen Orten kann «eVigilo» den Unterschied ausgemacht haben.

Auch in Israel kommen die Geräte zum Einsatz, zum Beispiel wenn das Land mit Raketen angegriffen wird.

In Chile sind die Baunormen aufgrund der erhöhten Erdbebengefahr strenger, als zum Beispiel in der Schweiz. Laut «Tages-Anzeiger» werden in Chile auch bei Einfamilienhäusern die oberen Stockwerke betoniert, während in der Schweiz «nur» gemauert werden muss.

Datum: 08.04.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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