Hoheslied im Internet

Per Mausklick den christlichen Partner fürs Leben finden

Die Partnersuche im World Wide Web ist salonfähig geworden. Auch immer mehr Christen finden ihre Liebe online. Manchmal gravieren sie daraufhin den Namen des Vermittlerportals gleich in ihren Ehering ein.
Paar liest gemeinsam in der Bibel

Jeder achte Internetnutzer hat schon mal die Dienste einer Online-Partnervermittlung in Anspruch genommen. Mehr und mehr erreichen diese «Liebesbörsen» auch die christlichen Singles. Die Aussichten auf Erfolg sind rosig: «Wenn jemand mit der nötigen Seriosität an die Sache herangeht, ein ansprechendes Profil erstellt und auch noch schöne Fotos von sich publiziert, dann ist die Person in der Regel nicht allzu lange bei uns», sagt Andreas Kuhn von Yourlove.ch. Sein Portal erwartet bis Ende Jahr 2'400 aufgeschaltete Profile.

Etwa 1700 christliche Alleinstehende suchen ihre Liebe bei Chringles.ch. Zwischen vier und 15 neue Anmeldungen zählt das Portal täglich. Gründer und Leiter Matthias Röthlisberger betont: «Die Online-Partnersuche ist nicht nur für Singles, die auf den letzten Zwick einen Partner suchen. Wir sind kein Notnagel!» Aber will Gott tatsächlich übers weltliche Netz den Partner fürs Leben zeigen? «Gott ist gross und kann doch problemlos auf diesem Weg Menschen zusammenführen», ist sich Röthlisberger sicher.

Unseriöse Anfragen gibt es nur selten

Christliche Partnervermittlungen unterscheiden sich von weltlichen Angeboten in erster Linie dadurch, dass die Mitglieder Christen sind. Oder zumindest sein sollten. «Da Christen meistens ein gleichgesinntes Gegenüber suchen, sind viele dankbar, wenn Sie auf einer Plattform christliche Singles finden. Die Glaubensbasis ist dann schon mal die gleiche», erklärt Röthlisberger.

Heile Welt herrscht im Internet aber selten. Ähnlich wie bei weltlichen Portalen gibt es auch auf Chringles.ch unseriöse Profile. «Diese werden umgehend gelöscht. Leider gibt es organisierte Kreise, die sich zum Ziel gesetzt haben, gutgläubigen Singles eine emotionale Geschichte zu erzählen und schlussendlich darauf abzielen Geld zu fordern.» Auch Andreas Kuhn kennt diese Probleme: «Verstösst jemand krass gegen die Nutzungsbedingungen oder bittet zum Beispiel um Geld, löschen wir die Registration ohne weitere Benachrichtigung. Das kommt aber zum Glück nur selten vor.»

«4ever your love»

Beide Partnervermittlungen locken Suchende mit berührenden Erfolgsgeschichten. Stellvertretend dafür dient diese kurze Nachricht auf Yourlove.ch: «'4ever your love' ist seit dem 19. Mai 2012 in unseren Eheringen eingraviert». Andreas Kuhn erzählt: «Solche und ähnliche Stories sind natürlich ein Aufsteller. Längst nicht alle, die über uns jemanden kennen lernen, schreiben uns eine Erfolgsgeschichte. Wir schätzen aber, dass sich in den letzten sieben Jahren über 1000 Menschen dank uns gefunden haben.»

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Datum: 07.12.2012
Autor: Tobias Müller
Quelle: Livenet

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