Gemeindeleitungstag 2013

Chrischona-Gemeinden wollen Komfortzone verlassen

Authentisch leben, Neues zulassen, Schritte wagen – das könnte auf dem Laufzettel der Chrischona-Gemeinden Schweiz nach dem Gemeindeleitungstag 2013 im Konferenzzentrum St. Chrischona stehen.
Diskussionsrunde am Gemeindeleitungstag der Chrischona-Gemeinden
Peter Gloor

In einem «World-Café» beteiligten sich mehr als 400 Pastoren und Gemeindeleiter aus der ganzen Schweiz an einem konstruktiven Denkprozess. Sie erarbeiteten Ideen, wie sich Gemeinden verändern können, um Menschen von heute mit dem Evangelium zu erreichen.

Komfortzone verlassen!

Dr. Peter Gloor, Leiter der Chrischona-Gemeinden Schweiz, verwies darauf, dass Kirche und Gemeinden vielerorts nur Menschen aus traditionellen und konservativen Lebenswelten erreichen. Das sei Ergebnis einer soziologischen Sinus-Studie der Zürcher Reformierten Kirche. «Die Schweiz ist Missionsland», leitete Peter Gloor daraus ab und rief die versammelten Gemeindeleiter zur Richtungsänderung auf: «Wir müssen lernen, das Evangelium in andere Milieus umzusprechen. Wir alle müssen bereit sein, unsere Komfortzone zu verlassen.»

Was ist das Erfolgsrezept für sozialdiakonische Projekte?

Eine Stunde Null war der Gemeindeleitungstag hingegen nicht. Sieben Praxisbeispiele machten deutlich, dass sich Chrischona-Gemeinden schon jetzt vielfältig für Menschen engagieren. Unter anderem durch sozialdiakonische Arbeit im Kidsprojekt Arche Kreuzlingen für vernachlässigte Kinder. Dessen Leiter Mathias Wegmüller erklärte sein Erfolgsrezept als Prozess: Es brauche einen Kopf mit einer Vision und etwas Zeit. «Geht die ersten Schritte und hofft, dass viel hinterherkommt», machte er Mut.

Datum: 19.03.2013
Autor: Markus Dörr
Quelle: Livenet

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