Wie man ein Mikrofon richtig verwendet
Manche pusten in ein Mikrofon, um zu sehen, ob es schon an ist. Keine gute Idee. Abgesehen davon, dass es sich scheusslich anhört, ist es auch nicht gut für das Mikrofon. Durch das Blasen kann Feuchtigkeit in das Gerät gelangen und die Membran beschädigen. Besser: Leicht mit dem Finger an das Mikrofon klopfen.
Abstand zum Mikrofon
Ein Anfängerfehler ist, einen zu grossen Abstand zum Mikrofon zu halten. Das Mikrofon muss dann entsprechend laut eingestellt werden, um den Schall einzufangen und kann dabei übersteuern. Besser ist es, mit dem Abstand zu spielen. Wenn man leise singt, näher ans Mikrofon, wenn man viel lauter wird, zum Beispiel im Refrain, etwas Abstand halten. Wie viel Abstand gut ist, liegt am Mikrofon. Live werden meistens „dynamische Mikrofone“ verwendet, da kann man ruhig nahe ran gehen.
Ploppschutz
Wenn man direkt in ein Mikrofon spricht, kann es „Plopp-Laute“ geben, besonders bei den Buchstaben „P“ und „T“. Ein „Plopp-Schutz“, also ein Schaumstoffhütchen, hilft. Gerade beim Sprechen ist es, je nach Mikrofon, meistens besser, nicht direkt hineinzusprechen, sondern leicht darüber.
Vorsicht vor Rückkopplung
Bei Gitarren mag Rückkopplung ein erwünschter Effekt sein, Mikrofone sind dafür zu empfindlich. Also nie mit einem Mikrofon direkt in Richtung eines Verstärkers oder Monitors zeigen oder Lautsprechern zu nahe kommen. Denn dadurch kommt es zu diesem fiesem Quietschen, dass der Technik nicht gut tut und unserem Gehör auch nicht.
Mikrofone wie ein Instrument behandeln
Mikrofone sind empfindlich und teuer, und deswegen sollte man sie auch vorsichtig behandeln, wie eben ein gutes Instrument. Es sieht vielleicht cool aus, ein Mikrofon am Kabel zu schwingen, das sollte man aber nur tun, wenn man reich genug ist, sich immer wieder neue Mikrofone zu leisten. Mikrofone sollten trocken und staubfrei aufbewahrt werden.
Datum: 07.01.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch