Gebet verändert die Welt

Durch das Gebet die Welt zu verändern, haben sich internationale Gebetsgruppen zum Ziel gemacht
Von C. Peter Wagner ging die viel beachtete Gebetsinitiative für das so genannte 10/40-Fenster aus.
Schweiz


Neben völlig neuen Entwicklungen des Christentums in den mehrheitlich islamischen Nationen erlebten Christen in verschiedenen buddhistischen Ländern teilweise explosionsartige Vermehrung durch die Gründung neuer Gemeinden. 1992 gab es in Kambodscha 200 Gläubige im Land, heute sind es 400'000. Einer der vielen Gründe dafür sind die strategischen Gebetsgruppen, die wöchentlich intensiv für eine spezifische Region (auch Fenster genannt) beten oder Gebetsgruppen, die ins Land reisen und vor Ort beten. Die Auswirkungen sind gewaltig.

Vor allem in Srik Lanka, Nepal, Myanmar und China veränderte sich viel in den letzten Jahren. Aufsehen erregende Dinge geschahen, nachdem ein Team von Fürbittern in das stark abgeschirmte Königreich Bhutan reisten und dort wie zurzeit von Jericho, um einen der berühmtesten buddhistischen Tempel marschierte. In derselben Nacht brannte das 1200 Jahre alte, weltberühmte Kloster "Tiger's Lair" auf unerklärte Weise ab. Innerhalb weniger Wochen kamen viele Buddhisten in einem tibetischen Dorf zum Glauben, einschliesslich zweier buddhistischer Priester.

In den letzten zwanzig Jahren ist zudem eine geradezu spektakuläre Veränderung in der Haltung vieler Hindus zu Christus beobachtet worden. Hochrangige Kastenangehörige und orthodoxe Brahmanen öffnen sich zunehmend für Christus, und die 300 Millionen Dalits (Kastenlose) haben sich entschlossen, ihre Religion zu wechseln (zum Christentum, Islam und anderen Religionen). Was ein phänomenaler Durchbruch und eine grosse Herausforderung zugleich für die Kirchen bedeutet.

Erfreulich sind auch die Entwicklungen in den 10-40er und 40-70er Fenster (Europa), wie die nach den Meridianen eingeteilten Fenster heissen, so Haldemann. Vor ein paar Jahren wurde auf Initiative des Strategic Prayer Network die Welt in regionale Fenster eingeteilt. Seitdem entstanden rund um den Erdball Gebetsgruppen, die sich auf ein Fenster (Region) spezialisieren und wöchentlich intensiv dafür beten.

Europa im Gebetsfokus

Target Europe – strategisches Gebet für die 46 Nationen Europas

Vom "Strategic Prayer Network" (SPN) mit Hauptsitz in Colorado Springs, USA, und seinem Leiter C. Peter Wagner ging die viel beachtete Gebetsinitiative für das so genannte 10/40-Fenster aus: Gebet für die Region zwischen dem 10. und 40. Breitengrad, in dem die Mehrzahl der vom Evangelium unerreichten Völker leben. Durch verstärktes und gezieltes Gebet ist es in diesen Regionen in den 90er Jahren vermehrt zu geistlichen Aufbrüchen gekommen.

Seit Beginn des Jahres 2000 richtet das SPN nun seinen Gebetsfokus für fünf Jahre auf das 40/70-Fenster - und damit unter anderem auch auf alle Nationen Europas. Im März 2000 wurde offiziell ein europäischer Zweig des Internationalen Netzwerks für strategisches Gebet; (früherer Name: "International Spiritual Warfare Network") gegründet. Diese Bewegung strebt die Bündelung der apostolischen und prophetischen Dienste mit der Fürbittebewegung an und nennt sich "Target Europe" (Zielpunkt Europa). Sie gründete ein Netz von Gebetsgruppen für Europa.

Für alle Christen in den 46 europäischen Nationen ist es sehr ermutigend, dass Fürbitter aus aller Welt während fünf Jahren verstärkt für einen geistlichen Durchbruch in diesen Ländern beten. Die Christen in Europa sollten aber auch selbst motiviert und bereit sein, sich am strategischen Gebet zu beteiligen. Damit in Europa die Erlösungsnachricht von Jesus zu immer mehr Menschen durchdringt und sie verändert. Dies ist der Schwerpunkt der Initiative Target Europe. Target Europe versteht sich nicht als neue Gebetsbewegung, sondern will helfen, Apostel, Propheten und Fürbitter, die ihre jeweilige Verantwortung für ihr Land annehmen, zusammen zu bringen. Dazu werden Kontakte zu bereits bestehenden Bewegungen vertieft, sowie Koordinatorenteams für die 46 Länder gesucht.

Target Europe hat sich zum Ziel gesetzt, internationale Gebetseinsätze in Europa zu koordinieren und aktuelle Projekte in einzelnen Ländern zu unterstützen. Versöhnung, Fürbitte und geistlicher Kampf sollen helfen, die Hindernisse für eine Erweckung in Europa zu beseitigen.

Gebet für die Schweiz:

In der Schweiz tut sich vieles. Früher eher unterschwellig haben im Laufe der Zeit verschiedene Gebetsinitiativen ein immer grösseres Echo gefunden. So auch die Bewegung "Gebet für die Schweiz". Diese ist daran Teams zu formen, in denen möglichst Vertreter aus allen Sprachregionen vertreten sind.

Schon seit 15 Jahren gibt es in der Schweiz eine Frauengebetskette, die die Vision einer Erweckung für die ganze Schweiz hat. Sie beten im ganzen Land, in verschiedenen Gemeinden, Kirchen oder an öffentlichen Orten. Ihr Hauptgebetstag ist der Mittwoch, an dem rund um die Uhr (24 h) gebetet wird für die Regierung, die Familien und die Einheit unter den Christen, in der Hoffnung, dass das Schweizervolk von Gott berührt, ge­segnet und gerettet wird.

Vom 2.3. - 10.4.04 laufen nun schon zum sechsten Mal die 40 Tage Gebet und Fasten in Zusammenarbeit mit "Gebet für die Schweiz", "Campus für Christus" und der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Wenn das kein Grund zum danken ist!

Noch im Aufbau befindet sich die Initiative des Gebetshauses Kephas, das eine Gebetskette mit 365 Fürbittern aus der ganzen Schweiz organisieren will, um so jeden Tag für Aufbruch und Erweckung in der Schweiz und Europa beten zu können. Aber auch das Bartimäus-Gebetshaus in Amden engagiert sich mit Seminaren und Gebetswochenenden intensiv in diesem Bereich.

Webseiten:
www.gebet.ch
www.targeteurope.org

Autor: Ueli Haldemann
Quelle: Gebet für die Schweiz, Target Europe, ca. 4/2000

Redigiert und zusammengestellt: Livenet, Antoinette Lüchinger

Datum: 02.04.2004

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