Studieren und leben

«Theologie fasziniert»

Die Staatsunabhängige Theologische Hochschule STH Basel führt am 20. April einen Informationstag durch. Die Verbindung von intellektueller Arbeit und familiärer Atmosphäre gefällt Daniel Mühlethaler, der im ersten Jahr studiert.
Studieren, wo es spannend ist: Daniel Mühlethaler

Theologie ist derzeit von grossen Fragezeichen umgeben. Für Daniel Mühlethaler stand vor einem Jahr vieles im Weg. Nach dem Motto von Andy Stanley («I don’t want to be successful doing things that don’t really matter») hat er sich endlich für dieses Fach entschlossen: «Ich studiere Theologie, weil ihr Kern, Jesus Christus, als auferstandener Erlöser auch heutzutage 'really matters' – entscheidend ist.»

Überzeugende Dozenten

Der Zürcher hat die STH Basel der Zürcher Uni vorgezogen, obwohl die Schweizer Landeskirchen Absolventen Hürden in den Weg legen. Er hat überzeugende Dozenten kennengelernt und schätzt den Rahmen, den das Bekenntnis zur Zuverlässigkeit der Bibel fürs Studium vorgibt. «Theologie fasziniert», sagt er in einem von der Schule publizierten Interview und verweist auf die Spannungsfelder: «Vieles lässt sich empirisch erfassen; trotzdem verstehen wir vieles nicht. Wissenschaftliches Arbeiten mit dem christlichen Glauben als Grundlage bewegt sich genau dort, wo es spannend ist.»

Austausch und Gebet

Der Informationstag 2011 vermittelte Mühlethaler einen Eindruck vom Lehrbetrieb und seinen Akzenten. Das erste Semester hat diesen Eindruck bestätigt: Die Gemeinschaft mit den Studierenden höherer Semester zeichne die Schule aus, sagt der Studienanfänger. An ihr würden Dinge nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt. «Wir sind als Klasse bereits im ersten Semester eng zusammengewachsen und die Gemeinschaft beim Mittagessen, dem Studentenfussball oder auch bei Aktivitäten ausserhalb der Hochschule ist super.» Daniel Mühlethaler schätzt es besonders, dass die Studierenden einander ermutigen, dran zu bleiben. «Das wöchentliche Klassengebet ist ein wichtiger Bestandteil davon.» Nicht leicht fiel ihm die Anpassung an die Räumlichkeiten im Haus am Riehener Mühlestiegrain.

Charakterbildend

Das Nebeneinander von Studium, Gemeindearbeit, Freundin und Familie fordert den Zürcher heraus. An der privaten Hochschule gehen die Dozenten nach Mühlethalers Erfahrung auch auf Fragen aus dem Alltag ein. Sie wollten nicht nur Wissen vermitteln, sondern es gehe ihnen auch darum, «unsere Persönlichkeit und unseren Charakter immer wieder neu von Gott durchleuchten zu lassen».

Datum: 08.04.2013
Quelle: Livenet

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