Angefochtene Mitarbeit (Jeremia 12,1-6)

Gerade hat Jeremia einen Anschlag der Leute von Anatot überlebt (V.18ff). Gott hat ihn bewahrt. Dennoch muss er mit Gott „rechten“: Wie kann es sein, dass es mir so elend geht, obwohl ich doch mit dir lebe, und es denen so gut geht, die nichts von dir wissen wollen? Jeremia setzt sich für Gott ein, predigt sein Wort, kündigt in seinem Namen Gericht an, aber er muss erleben, dass dieses Gericht bislang nicht eintrifft, sondern umgekehrt Jeremia das Gericht der Leute zu spüren bekommt. Verständlich, dass sich Jeremia beklagt. Gottes Antwort überrascht: „Wenn es dich müde macht, mit Fussgängern zu gehen“ - gemeint sind die Leute aus Anatot -, „wie wird es dir gehen, wenn du mit Rossen laufen sollst?“ (V. 5) – also dem Heer Babylons. Gott mutet seinen Mitarbeitern eine Menge zu, aber Vertrauen und Geduld werden belohnt.

„Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.“ Psalm 73,23

Datum: 07.09.2012

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