Nationalratswahlen 2011

Peter Gröflin (BL)

Am 23. Oktober 2011 werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf acht Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie – sollten sie gewählt werden – in Bern verändern möchten.
Peter Groeflin

Zur Person

Name, Vorname: Gröflin-Schürch Peter
Partei, Kanton: EVP, Baselland
Alter: 49
Zivilstand, Kinder: verheiratet, 3 Kinder
Wohnort: 4460 Gelterkinden
Beruf, heutige Funktion: Bauingenieur HTL, Versicherungsfachmann Berufliche Vorsorge
Bisherige Ämter: Vizepräsident Kirchenpflege, Mitglied Friedhofkommission (kommunal), Vorstand Blaues Kreuz Kinder- und Jugendwerk BL, Vorstand EVP Gelterkinden und Umgebung, Delegierter EVP Schweiz   
Kirchenzugehörigkeit: Evangelisch reformierte Kirche
Hobbys: Laufsport, Radfahren, Chorsingen
Homepage: peter.groeflin.politnetz.ch

Meinungen und Positionen

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zum politischen Handeln?


Für eine gerechte (oder gerechtere) Schweiz braucht es Christen, die sich einmischen, sich einsetzen und mitbestimmen – auch in der Politik.

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?


Unsere Meinungsfreiheit und –vielfalt muss geschützt werden. Das Miteinander der Sprachen und Kulturen ist ein Schweizer Erfolgsmodell, zu dem Sorge getragen werden muss.

Was ist zu tun, damit die Sozialwerke saniert werden können? 


Die EVP-Initative «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)» ist ein Schritt in Richtung Sicherung der Finanzierung.

Was muss getan werden, damit die Schweiz einen sauberen Finanzplatz hat?

Es braucht eine klare Weissgeld-Strategie der Schweiz. Wenn sich der Finanzplatz nur mit unmoralischen Methoden und Grundsätzen im internationalen Wettbewerb behaupten kann, müssen wir davon Abstand nehmen, auch wenn es den Wohlstand der Schweiz beeinflusst.

Was muss getan werden, um die Jugend vor Süchten aller Art zu schützen (von der Internetsucht bis zum Rauschtrinken)?

Die Jugend braucht Freiräume. Prävention und Restriktion dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Liberalisierung in der Alkoholwerbung ist umzukehren oder mindestens zu stoppen (Werbung für Alkoholika in Sport und TV werden immer wie dreister, von Selbstbeschränkung keine Spur).

Was muss getan werden, damit die Stromversorgung der Schweiz sicher bleibt?

Vom „halben“ Atomausstieg mit dem Traum vom sauberen und sicheren AKW muss klar Abstand genommen werden. Wir müssen unsere ganze Innovationskraft in die Weiterentwicklung der erneuerbaren Energiequellen stecken. Es braucht die Einsicht, dass wir mit unserem Energieverbrauch über unseren Verhältnissen leben. Jede eingesparte KWh muss nicht zuerst produziert werden.

Was möchten Sie als Parlamentsmitglied in Bern verändern?


Das politische Klima der Schweiz hat sich bedenklich verschlechtert. Ich möchte einer lösungsorientierten am Gemeinwohl interessierten Politik wieder mehr Gewicht geben.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen? 



Vielleicht wäre es wie seinerzeit im Tempel: Nur würde er statt der Händler die immer mehr Einfluss gewinnenden Lobbyisten und sonstigen Einflüsterer hinausjagen, damit die Parlamentarier wieder konzentriert in Verantwortung gegenüber der Bevölkerung (und Gott) ihre wichtige Aufgabe wahrnehmen können.

Datum: 03.10.2011

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