Nationalratswahlen 2011

Daniel Engler (SG)

Am 23. Oktober 2011 werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf acht Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie – sollten sie gewählt werden – in Bern verändern möchten. Heute ...
Daniel Engler

Zur Person

Name, Vorname: Engler Daniel
Partei, Kanton: EDU, St. Gallen
Alter: 37
Zivilstand: ledig
Wohnort: Sevelen
Beruf, heutige Funktion: Sozialpädagoge FH, Gruppenleiter in einer Werkstätte für Menschen mit einer Geistigen oder Körperlichen Einschränkung.
Bisherige Ämter: Präsident EDU St. Gallen, Protokoll Geschäftsleitung EDU Schweiz
Kirchenzugehörigkeit: Evangelisch Methodistische Kirche Sevelen
Hobbys: Politik, Jungschar EMK, Inline skaten, Brettspiele, Motorrad fahren, Musik hören, reisen, facebook und vieles mehr.
Homepage: Daniel Engler Facebook, EDU Schweiz

Meinungen und Positionen

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zum politischen Handeln?


«Christliche Werte stärken» gehört zu meinen Leitmotiven für die Politik. Nur wenn sich Christen in die Politik einbringen, können auch diese Werte in die Politik einfliessen. Für die Schweiz ist es immens wichtig, dass das, was uns Jesus vorgelebt hat, wieder stärker in die Politik einfliesst. Auch Jesus selbst hat sich in die «Politik» eingebracht, dies z. B. indem er mit den geistlichen Führern, den Pharisäern immer wieder Diskussionen geführt hat. Auch hat er sich zu Steuern oder zu Rechtsfällen geäussert.

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?


Das Wichtigste ist auch hier die Grundwerte und das Fundament der Schweiz zu stärken. So fand die Schweiz als Willensnation «im Namen Gottes des Allmächtigen» zusammen, wie dies auch heute noch in der Bundesverfassung steht. Das Kreuz als Symbol für Jesus Christus auf der Flagge zeigt dies ebenfalls. Demzufolge müssen christliche Werte in alle Bereiche unseres Staates eingebracht werden. Dies zum Beispiel auch in der Rechtsprechung.

Weiter muss die traditionelle Familie gestärkt werden, da sie ein gesundes Wachstum der Gesellschaft sicher stellen kann.

Was ist zu tun, damit die Sozialwerke saniert werden können?

Die Sozialwerke müssen saniert werden, indem nur noch Leistungen bewilligt und ausbezahlt werden, die gerechtfertigt sind. Missbrauch und Betrug der Sozialwerke muss bekämpft und geahndet werden. Weiter ist es wichtig, dass gerade Christen sich bewusst sind, wie wichtig, dass es ist, dass sie Kinder als Segen Gottes sehen und somit wieder grössere Familien mit mehr Kindern als positiv gesehen werden. Kinderzulagen sollten erhöht werden.

Was muss getan werden, damit die Schweiz einen sauberen Finanzplatz hat?

Die Herkunft der Finanzen muss geprüft werden und vor allem muss ebenfalls darauf geachtet werden, was in Schweizer Bankschliessfächern deponiert wird.

Was muss getan werden, um die Jugend vor Süchten aller Art zu schützen (von der Inernetsucht bis zum Rauschtrinken)?

Eltern müssen sich ihrer wichtigen Erziehungsarbeit bewusst sein. Wichtig ist, dass gute Angebote vorhanden sind, bei denen Jugendliche sinnvollen Tätigkeiten nachgehen können. So sollen sie von den Eltern zur Teilnahme an Vereinstätigkeiten ermutigt werden. Insbesondere die Jungschar ist eine ideale Möglichkeit für Kinder und Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen.

Weiter ist es natürlich unabdingbar, dass Jugendlichen kein Alkohol oder Drogen verkauft oder weiter gereicht werden dürfen. Fehlbare Personen oder Firmen müssen mit harten Konsequenzen rechnen und einer hohen finanziellen Bestrafung rechnen. Kontrollkäufe sind durchzuführen.

Was muss getan werden, damit die Stromversorgung der Schweiz sicher bleibt?

Meine persönliche Meinung ist, dass wir zur Zeit noch nicht in der Lage sind, komplett auf Atomkraft zu verzichten. Daher bin ich der Meinung, dass die alten AKW's noch durch einen Neubau zu ersetzen sind. Wer sich überlegt, ob er lieber mit einem Auto aus den 70er Jahren auf der Autobahn fahren will oder mit einem mit Baujahr 2011, dem ist klar, dass auch bei den AKW die Sicherheit von einem neuen AKW wesentlich höher ist. Ebenfalls ist die Effizienz der Energiegewinnung weit höher.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass die Offenheit gegenüber einem Neubau zur Zeit nicht gross ist. Weiter ist es mir wichtig zu betonen, dass ein längerfristiger Ausstieg sicher positiv zu bewerten ist, wenn die Schweiz ihren Energiebedarf im eigenen Land auf bessere Art und Weise decken kann. Erneuerbare Energiegewinnung muss auf jeden Fall gefördert werden.

Was möchten Sie als Parlamentsmitglied in Bern verändern?


Als Parlamentsmitglied würde ich gerne jeweils christliche Werte und falls vorhanden biblische Begründungen in die Diskussionen einbringen. Die Bibel hat wesentlich mehr zu heutigen Themen zu sagen, als dies heute wahrgenommen wird.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen? 


Ich denke Jesus Christus würde für eine Vereinfachung der Politik eintreten. So würde er viele komplexe Themen mit einfachen Gleichnissen dem Bürger verständlich machen. Weiter bin ich der Überzeugung, dass er gegen die Überbürokratisierung kämpfen würde. Er würde dafür eintreten, dass Politik wieder bürgernäher wird. Ausserdem bin ich überzeugt, dass er in Rechtsfragen wesentlich konsequenter wäre, als unsere Richter es sind. Es ist zwar Gut, Gnade vor Recht gelten zu lassen, dies jedoch nur, wenn der Täter seine Tat ehrlich bereut und diese nicht wiederholt. Somit sind aus meiner Sicht vor allem Wiederholungstäter massiv härter zu bestrafen, als dies im Moment der Fall ist. Dies im Sinne von Opferschutz vor Täterarbeit.

Weiter würde er uns sicher daran erinnern, dass wir keine anderen Götter in der Schweiz dulden sollen. Jesus Christus liebt alle Menschen und möchte mit allen in eine persönliche Beziehung treten, jedoch kann er dies nur mit denjenigen, die es zulassen.

Datum: 15.08.2011

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