Zitat des Tages
Die Inspiration beruht weit mehr auf dem Geiste als im Buchstaben. Die Apostel waren keine Telegraphen. Indessen – auch dem Buchstaben gebührt sein Recht, denn er ist ein Damm gegen die menschliche Willkür. Übrigens wird im Reiche Gottes eben nicht gekleinmünzelt wie in den Reichen der Welt.
Gottes Wort ist es, das Seelen errettet, nicht unser Kommentar dazu.
Viel seynd der Meinung, es könne niemand in Himmel kommen, als in einer Mascarad von Lambspeltz, sonst so einer in seiner alten Adamshaut dem alltags Kleid dahin kömmt, der werde in die eusserste Finsternüß geworffen!
Es ist nur ein Sinn, der Theilnahme an dem Messiasreiche und Gottesregierung möglich macht: Einfacher, trugloser Kindersinn.
Frömmigkeit ist ein Glaube, daß man mehr wert sei als ein anderer.
Was ist der Mensch? Die Tragödie Gottes.
Und auf der höchsten Klippe Rand, O goldne Sonne, die mir's zeigt, Das Reich, nach dem die Sehnsucht stand, Das Reich, in dem die Sehnsucht schweigt, Das wahre, ewge Vaterland.
Hin zum Lichte drängt das Licht, Doch der Blinde sieht es nicht.
Was erwarten Sie nach dem Tod? Die Vergebung meiner Sünden und Sohn Gottes zu werden.
Schreibe mir bitte in Goldbuchstaben die Briefe meines Herrn, des heiligen Apostel Petrus, ab, zur Achtung und Ehrfurcht vor der Heiligen Schrift in den Augen der Fleischesmenschen bei der Predigt, und weil ich die Worte gerade dessen, der mich auf diese Fahrt ausgesandt hat, allzeit vor Augen haben möchte.
Wer Jesu Wort in Wirklichkeit besitzt, dessen Reden ist ein Tun, dessen Schweigen eine Offenbarung.
Wahre Liebe fordert nicht. Sie gibt und gibt, denn sie kann aus sich selbst heraus gar nicht anders handeln.
Wenn der Geist abwesend ist, erscheinen unsere Ausreden immer richtig, aber in der Gegenwart des Geistes verblassen unsere Ausreden.
Sterne am Himmel wecken Erinnerungen. Werden sie aber im Herzen getragen, begleitet ihr Licht die Hoffnung.
Das tiefe, selbstvergessene Erbarmen befähigt zu größeren Opfern als die Liebe selbst, denn die Liebe, auch auf der höchsten Stufe, behält immer noch einen Schein von Egoismus – sie hofft auf Erwiderung.
Ruiniert der Mensch seine Kräfte, ruiniert er sie selbstverständlich nach besten Kräften.
Blicke demjenigen scharf in die Augen, der allein geht und dem Bettler eine Gabe reicht. Da siehst du den inneren Menschen.
Wehe denen, die sich weigern zu folgen, wenn das Licht sie ruft.
Der heilige Lichtstrahl, dem ich standhielt, hätte mit seiner Schärfe, glaub ich, mich zerstört, hätt' ich die Augen von ihm abgewandt. Und ich erinnre mich, wie um so kühner ich dann das Licht ertrug, bis endlich sich mein Schauen dem Unendlichen verband. Du überreiche Gnade gabst mir Mut, ins ewige Licht den Blick so tief zu senken, daß mir das Schaun gelang - bis zur Erschöpfung. In seiner Tiefe sah ich innerlich in einem Liebesbunde, was sich draußen im Universum auseinanderfaltet... Von diesem Licht werden wir so gefangen, daß wir hinweg von ihm nach etwas anderem mit gutem Willen nimmermehr uns kehrten! Dieweil das Gute, unsres Willens Ziel, sich all in diesem Lichte trifft. Was hier vollkommen ist, wird draußen fehlerhaft.
Die Keuschheit des Körpers ist mit der Keuschheit der Seele und der Sprache in genauer Verbindung.
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