Talk-Reihe zu «The Chosen»

Sam Kullmann: Begeistert von Aktualität der Serie

Sam Kullmann im Talk
Die Serien-Verfilmung «The Chosen» nimmt hochaktuelle Themen auf, sei es Autismus, psychische Belastungen und Konflikte. EDU-Grossrat Samuel Kullmann begeistert diese Aktualität, besonders fasziniert ist er von der Rolle des Matthäus.

Samuel Kullmann ist Politologe, EDU-Grossrat (BE) und «The Chosen»-Fan. Insbesondere die Recherche zum Hintergrund gefällt ihm, sowohl in den Dingen, die nicht in der Bibel stehen und trotzdem im kulturellen Kontext sind, «aber auch dort, wo man es weiss, ist es bibeltreu, was ich sehr wichtig finde».

Besonders fasziniert ist Samuel Kullmann von Matthäus und dem Fakt, «dass man auf die Idee kommt, ihn als jemand, der im Autismus-Spektrum wahrgenommen wird, darzustellen, was ja heute ein mega aktuelles Thema ist». In diesem Zusammenhang nennt Kullmann auch die vermutlich posttraumatische Belastungsstörung von Maria Magdalena; «das gibt es nicht erst seit ein paar Jahren…»

Verschiedene Charaktere

Spannend sei, wie Petrus impulsiv dargestellt wird, heute würde man sagen, dass er vielleicht ADHS hat. «Und auf der anderen Seite hat man jemanden, der vielleicht ganz anders tickt. In dieser Breite werden die Charaktere spannend dargestellt.»

Es hat Spannungen gegeben, «das wissen wir von dem, was in den Evangelien steht. Diese ausgelebt zu sehen und wie Jesus damit umgeht, finde ich sehr gut dargestellt.»

Die jüdische Bevölkerung befand sich in einem sehr schwierigen Umfeld. «Sie wurden von einer Besatzungsmacht regiert, die sie sicherlich ausgebeutet hat. Der Druck zum Beispiel auf die Fischer oder die kaum bezahlbaren Steuern oder die Kompromisse, die aus der Verzweiflung heraus eingegangen werden, die Not, wie zum Beispiel jemand dazu kommt, Zöllner zu werden, ist sehr eindrücklich dargestellt.»

Hoffnung verbreiten

Die verschiedenen, gesellschaftlichen Spannungen, in denen sich Jesus bewegte, würden sehr gut dargestellt. «Jesus blieb seinem Auftrag und seiner Botschaft treu.» Es sei sehr eindrücklich, wie er mit den gesellschaftlichen Spannungen umgegangen ist.

Mit Covid und dem Ukraine-Krieg stehen wir in einem schwierigen Jahrzehnt. «Ich glaube, dass es noch viel krasser kommt, das ist mein Bauchgefühl. Aber ich bin zuversichtlich. Jesus ist heute der gleiche wie vor 2'000 Jahren. Auch vor 2'000 Jahren herrschte eine 'crazy' Zeit. Es war nicht einfach für die Menschen. Jesus brachte die Botschaft der Hoffnung. Wir leben in einer kaputten Welt, aber wir haben den Auftrag, die Hoffnung von Jesus zu verbreiten.»

Sehen Sie sich den Talk mit Sam Kullmann an:
 

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Datum: 21.03.2023
Autor: Daniel Gerber / Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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