Kopftuch-Streit auch in Österreich

Islamischer Geistlicher und islamische Frauen mit Kopftuch.

Wien. Der Streit um das islamische Kopftuch ist am 11. und 12. Oktober auch in Österreich neu aufgeflammt. Die Positionen sind bekannt: Die einen vertreten das „Menschenrecht auf freie Religionsausübung“, während andere von einer „religiösen Unterdrückung“ sprechen. In Österreich hat sich die konservativ ausgerichtete FPÖ in ihrer Wahlpropaganda gegen den „Kopftuchzwang“ und für eine religiöse Selbstbestimmung der Frauen ausgesprochen. Für Vertreter der Evangelischen Kirche stellt dies den „religiösen Frieden und das Grundrecht der Religionfreiheit“ infrage. Den Landesparteisekretär der FPÖ, Harald Vilimsky, befremdet diese politische Argumentation; von Kirchenvertretern hätte er andere Worte erwartet. Er ruft diese nun dazu auf, ihre Austrittszahlen ernster zu nehmen und die Trennung von Kirche und Staat als einer „guten Sitte“ weiterzuführen. – In der Evangelischen Kirche in Österreich sind knapp 5 Prozent der 8 Millionen Einwohner des Landes beheimatet.

Quelle: Livenet, OTS, Evangelische Kirche in Österreich

Datum: 15.10.2005

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