Rund 350 Millionen Orthodoxe feierten weltweit Ostern

Moskau. Rund 350 Millionen Christen weltweit haben am Wochenende das orthodoxe Osterfest gefeiert. In Moskau nahmen Staatspräsident Wladimir Putin sowie zahlreiche Minister an dem Auferstehungsgottesdienst in der Erlöserkathedrale teil. Dabei überreichte der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Alexij II., dem Staatschef der Tradition entsprechend ein Ei.

Der vierstündige Gottesdienst wurde im russischen Fernsehen live übertragen. In seiner Osterbotschaft wies Putin darauf hin, dass das Osterfest für Millionen Russen ein wichtiges und frohes Ereignis sei. Die Feiern bezeugten "den positiven Einfluss, den die Gläubigen der russisch-orthodoxen Kirche und der anderen traditionellen Glaubensgemeinschaften auf unser Land und auf die Gesellschaft haben".

Auf Grund unterschiedlicher Kalender und Berechnungsmethoden des Sonnen- oder Mondjahrs begehen die Christen der Ost- und der Westkirchen das Osterfest zu unterschiedlichen Terminen. In der Orthodoxie wird der Ostertermin nach dem "julianischen" Kalender berechnet. So kommt es gegenüber den Christen westlicher Tradition zu Terminverschiebungen, die sich aus den Abweichungen von julianischer Zeitrechnung und astronomischem Sonnen- und Mondlauf ergibt.

Datum: 07.05.2002
Quelle: Kipa

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