Christen versammeln sich in «Skype-Kirche»

In Mekka - der heiligsten Stadt der Muslime - haben Christen eine Untergrundkirche aufgebaut. Sehr viele saudi-arabische Christen beten zudem gemeinsam über das Internet.
Mit Skype gemeinsam beten.

«Es ist nicht klar, wie viele Menschen Teil der Kirche in Mekka sind, weil die Menschen aus Angst nicht öffentlich darüber sprechen», erzählt Jaap Bönker, Leiter, der in Holland stationierten Arabic World Mission, welche engen Kontakt zu den Gläubigen in muslimischen Nationen pflegt. Trotz der strikten Gesetze - die Nicht-Muslimen den Zugang zu Mekka verbieten - dringen Nachrichten über diese geheime Kirche durch.

«Ausserdem», erläutert Bönker, «nehmen etwa 70 000 Menschen an der «saudi-arabische Skype Kirche» Teil». Das Internetprogramm «Skype» erlaube Menschen, relativ sicher über das Internet miteinander zu telephonieren.

Nicht knackbar?

Das nicht dokumentierte Verschlüsselungsverfahren der kostenlosen VoIP-Software Skype gilt derzeit als nicht knackbar. In einem Artikel des britischen Nachrichtenportals „The Register" wurde mit Bezug auf eine ungenannte Quelle sogar behauptet, der US-amerikanische Geheimdienst NSA (National Security Agency) sei bereit ungeheure Summen an jeden zu zahlen, der eine Abhörmöglichkeit für Skype-Telefonate bieten könne.

Das ist die andere Seite von Skype. Für die Polizei ist das ein Problem. Verbrecher können nicht abgehört werden. Wie lange noch?

Quellen: Arabic World Mission/Joel News/Livenet

Datum: 30.09.2009

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