Sie wünschen Gebet

IS lässt 43 Christen frei

Vor rund einem Jahr verschleppte der Islamische Staat (IS) rund 230 assyrische Christen aus mehreren Ortschaften. Nun gelangten 43 von ihnen zurück in die Freiheit.
Gruppe mit freigelassen assyrischen Christen

Younan Talia von der «Assyrian Democratic Organisation» bestätigte, dass die 43 Christen vorgestern am späten Montagnachmittag freigelassen worden waren. Laut ihm gelang dies dank der Mediation durch einen der führenden assyrischen Priester im Norden von Syrien. Als Lösegeld sollen mehrere Millionen US-Dollar in die Hände der Extremistengruppe geflossen sein.

Entführt worden waren die rund 230 Christen im Februar 2015, sie lebten in verschiedenen Dörfern entlang des Flusses Khabour. Kurz danach starteten die Diaspora-Assyrer eine weltweite Kampagne zur Freilassung der gekidnappten Glaubensgeschwister. Younan Talia: «Zunächst forderte der IS 18 Millionen Dollar. Zuletzt bezahlten wir weniger als die Hälfte davon.»

Assyrer wünschen Gebet

Nun sind fast alle dieser Verschleppten wieder in Freiheit. Manche kamen in den ersten Monaten nach dem Angriff wieder aus den Fängen des IS, durch die Vermittlung von kirchlichen Leitern. Im Oktober 2015 geriet ein Video in Umlauf, in welchem die Ermordung von drei assyrischen Christen gezeigt wird, zwei von ihnen stammen aus dieser Gruppe.

Die assyrische Gemeinschaft dankt der weltweiten Unterstützung und prangert gleichzeitig die fortwährenden Verluste und die Zerstörung ihres Lebensraums an. Zudem bitten die Assyrer um Gebet, damit die nun Freigekommenen Heilung und Wiederherstellung erlangen, denn diese 230 Menschen blicken auf eine leidgeprüfte Zeit. Gleichzeitig wird Gebet gewünscht, für all jene, die noch in den Händen des IS sind.

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Datum: 23.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Premier/Evangelical Focus

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