Bauernkonferenz 2017

Eine Bewegung von Hoffnungsträgern

Die Bauernkonferenz 2017 in Winterthur vom 27.- 29. Januar besuchten rund 800 Bäuerinnen und Bauern. Sie nutzten die Konferenz als Möglichkeit zur Ermutigung, zum Gebet und persönlichen Austausch und zur Vernetzung. Das Zusammentreffen der Bauern fand zum siebten Mal in dieser Form statt. Die Konferenz konnte auch via Livestream verfolgt werden.
Miteinander der Generationen an der Bauernkonferenz 2017
Nationalrätin Alice Glauser mit Übersetzer
Andreas Keller, Initiant der Bauernkonferenz

Andreas Keller, Leiter der Stiftung Schleife und Initiant der Bauerkonferenz, führte durch das Programm. Die diesjährige Konferenz wurde geprägt durch Lebens- und Erfahrungsberichte von Bauern aus der Deutsch- und Westschweiz. Die Moderation dieser Berichte erfolgte durch Bauern und Bauern-Ehepaare des Kernteams der Bauernbewegung. Den Anfang am Freitag machten die Westschweizer. Es war ermutigend zu sehen, wie die Bauern Gott in ihren bäuerlichen Alltag integrieren. «Die Schweizer Bauern – eine Bewegung von Hoffnungsträgern», so Andreas Keller.

Ermutigung, Versöhnung und Freisetzung

Der Samstag wurde von SVP-Nationalrätin Alice Glauser-Zufferey eröffnet. Sie selbst Bäuerin, verwies auf die Wichtigkeit der Schweizer Bäuerinnen. Es sei essentiell, dass sie ihren Platz an der Seite ihres Mannes einnehmen, da sie entscheidend für die Entwicklung des Hofes und Bauernstandes sind. Im Anschluss kam Hans Frei, Präsident des Zürcher Bauernverbandes, und klärte über das Agrarpolitische Spannungsfeld der Schweiz auf. Am Samstagnachmittag fanden 6 Workshops zu folgenden Themen statt: «Flüchtlinge in der Landwirtschaft», «Zusammenarbeit mit den Behörden», «Die junge Generation hat eine Vision», «Generationen gemeinsam – setzt Kraft frei», «Als Ehepaar einen Hof führen, mehr Lust als Frust», «Kraftquelle Bauerngebet». Sie gaben den Bauern die Möglichkeit, für sie zentrale Themen zu vertiefen. Im Mittelpunkt des Abends stand die junge Generation. Die Jungen wurden von der älteren Generation gesegnet und ermutigt, ihr Leben in die Hände zu nehmen. Sie sollen ihre Visionen leben und dürfen Fehler machen. Zum Abschluss des  Abends fand ein gegenseitiges Ehren der Generationen statt. Wer live dabei war, wurde tief beführt. «Wenn wir 'es tut mir leid' zueinander sagen können, dann macht uns das gemeinsam stark», so ein Bauer der jungen Generation. Mit ca. 10 Glocken wurde diese Versöhnung und Freisetzung eingeläutet.

Anbetung im Fokus

Wie die Tage zuvor, stand auch am Sonntag zum Start des Plenums die Anbetung von Gott im Fokus. Der Lobpreis wurde an der Konferenz u.a. von Hermi Baur, Markus Fuchs und Lilo Keller geleitet. Die Zeugnisberichte zeigten, was für Wunder Gott vollbringen kann, wie er aufbaut, vermehrt, versorgt, schützt, versöhnt und tröstet. Aber Gott führt auch oft an Grenzen. «Wunder stärken unseren Glauben, 'keine Wunder' stärken unseren Charakter», so Andreas Frischknecht, Mitglied des Kernteams. Zum Abschluss des Morgenplenums sprach Erich Reber über das Ausharren in Standhaftigkeit. «Gott kann viel und Gott weiss, was er uns zumuten kann. Glauben braucht einen langen Atem», so Erich Reber. Das Abschlussplenum begann mit Erfahrungsberichten über die Versöhnung mit Nachbarn. Im Anschluss predigte Willi Oehninger, Mitglied des Kernteams, über die Macht des Gebets und Hoffnung. Andreas Keller schloss damit, dass Treue im Verborgenen von Gott belohnt wird, auch am Beispiel der Bauernkonferenzbewegung, die europäische Kreise zieht und sich bereits in 6 weiteren Ländern ausgebreitet hat und sich neue Kontakte nach Amerika, Australien und Südafrika eröffnet haben usw. «Bauern haben den Auftrag, in der Autorität Gottes Hoffnung zu stiften und unser Land zu einem «sicheren» Land zu machen. Zu Orten, wo neues Leben geboren wird, wo Flüchtlinge Zuflucht finden, wo Ernährung gesichert ist», so Andreas Keller.

Die nächste Bauernkonferenz ist für 2019 geplant. Im Jahr 2018 werden wieder in über 12 Regionen in der Schweiz und in Deutschland Bauerntage stattfinden, die seit 2013 alle zwei Jahre stattfinden.

Zur Webseite:
Stiftung Schleife

Datum: 31.01.2017
Autor: Ilona Ingold
Quelle: Stiftung Schleife

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