Palmsonntag und Karwoche
Die Karwoche ist die Vorbereitung auf Ostern, das älteste und höchste Fest der Christenheit. Am Gründonnerstag, am Vorabend des Karfreitags, wird in Abendmahlsgottesdiensten an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod erinnert. Kontrast dazu ist die Osternacht, in der die Christen die Auferstehung Jesu von den Toten feiern.
Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vermutlich vom althochdeutschen «Grunen», dem «Greinen» oder Weinen. Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. «Kara» bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht.
Tod und Auferstehung von Jesus Christus an Ostern gehören zusammen und und werden von den verschiedenen christlichen Kirchen als Ganzes gefeiert. In vielen Kirchen werden am Karfreitag um 15 Uhr Gottesdienste gefeiert, der Tradition zufolge die Sterbestunde Jesu. Der anschliessende Karsamstag erinnert an die Grablegung Jesu. Am ersten Tag nach Jesu Tod finden keine Gottesdienste statt.
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Datum: 01.04.2012
Quelle: Epd