Eindrücke von der Explo

Motiviert vorwärts nach der grossen Jesus-Party

Tausende besuchten die «Explo» in Basel. Sie nannte sich «Konferenz für ansteckendes Christsein im Alltag». Mit dabei war auch Nicole Zimmermann, 20, Absolventin des Biblischen Jahreskurses am Theologischen Seminar St. Chrischona. Wurde sie «angesteckt»?
Carlos Martinez
Peter Reusser, Verantwortlicher der TeenEXPLO
"Gemeinsam Vorwärts" Hanspeter Nüesch mit Sohn Daniel

28. Dezember. Kurz nach dem Mittag stehen wir am Check-in beim Hauptgebäude des Basler Messegeländes an. Bis zum Eröffnungsfest im Plenarsaal geht es noch eine Weile. Ich nutze die Zeit, um die verschiedenen Stände des «Explo-Village» anzuschauen: Hilfswerke und Missionen, Künstler, Medien, Ausbildung, Gemeindearbeit, Fachgebiete. Da ist für alle Interessengruppen einiges vorhanden. Das «Kulturama» bietet immer wieder Unterhaltung: Mime, Theater, Akrobatik, Jonglieren, Malerei, Handwerk, Bildhauerei.

Das Familienfest

Sabine Fürbringer und Jörg Hartung, die beiden Moderatoren, begrüssen uns zu einem speziellen Familienfest. «Wir sind wie eine grosse Familie. Einige Verwandte kennst du besser, andere weniger gut», erklärt Sabine Fürbringer. «So ist es auch bei den verschiedenen Stilen. Wir schauen nicht darauf, wer wie ist oder woher er kommt.» Oder wie es «Explo»-Chef Hanspeter Nüesch in seiner Begrüssung sagt: «Es gibt Leute, die sind anders charismatisch als ich, aber trotzdem nicht falsch.» Mit dieser Sicht, eine Einheit in unserem Gott zu sein, starten wir gemeinsam in diese fünf Tage.

Starkes Zeichen

«Gemeinsam vorwärts» ist das Motto der «Explo04». Damit werden drei Dimensionen angesprochen. Erstens geht es um neue Impulse für das «Gemeinsam» von Jung und Alt im selben Auftrag, das Evangelium dieser Welt weiterzugeben. «Gemeinsam» bedeutet aber auch das Miteinander der verschiedenen Kirchen, Gemeinschaften und Werke. Und drittens bedeutet das Zusammengehen der Länder Schweiz, Deutschland und Österreich ein starkes Zeichen des deutschsprachigen Europa.

Umgang mit Depressionen

Erstaunt sind die Organisatoren des Seminars «Umgang mit depressiven Verstimmungen». «Ich rechnete bei so grosser Auswahl mit weniger Teilnehmern.» Tom Sommer, Moderator des Seminars ist verblüfft. Pfarrer Ruedi Bertschi, Ursula Sommer und Christine Wilk nehmen uns mit in ihre Erlebnisberichte. Sie alle haben schon persönliche Erfahrungen mit Depressionen gemacht. Kathi Kaldewey, Einzel- und Familientherapeutin, erläutert das Ganze aus fachlicher Sicht. «Krisen sind Chancen», betont sie. Vielfach beginne das Problem mit einer Überforderung. Die Spirale beginne sich zu drehen. «In diesen Zeiten sind offene Kommunikation und Gespräche sehr wichtig.» Kathi Kaldewey gibt praktische Tipps: «Den Blick immer auf die einzelnen Schritte legen, nicht auf den Berg.»

Die Welt verändern

Jeden Morgen und jeden Abend ist eine Plenumsveranstaltung. In verschiedenen Vorträgen wird uns Mut gemacht. «Wir sollen die Welt beeinflussen und uns nicht von der Welt beeinflussen lassen.» Maria Prean, Leiterin eines Einkehrhauses in Österreich, erzählt von ihren Erfahrungen. In Afrika hat sie über 4000 Kinder von der Strasse in ein Kinderheim geholt. «Das Geheimnis meines Dienstes ist, dass ich begann, meine Gaben einzusetzen.» Maria Prean fordert uns auf, aufzubrechen.


Nun gehts vorwärts

An dieser Konferenz habe ich viel gehört, gesehen und gelernt. Ich wurde neu angesteckt vom Mut und der Zuversicht der Referenten. Für diese paar Tage «Explo» bin ich sehr dankbar. Sie zeigten mir deutlich: «Gott ist weder erfassbar noch berechenbar. Er ist einfach genial.»

Datum: 08.03.2005
Quelle: Chrischona Magazin

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