CTWI und das Zentrum Ruach

Ein besonderer Auftrag hinsichtlich Gebet und Erweckung

In der Gefängnisarbeit in Kolumbien engagiert sich CTWI ebenso wie durch den Internet-Kanal «Wunder heute». Livenet sprach mit Emanuel Lange, dem Leiter CTWI («Christliches Team-Work International») und dem Zentrum Ruach mit Sitz in Thörigen (BE).Livenet: Emanuel Lange, was sind die Haupttätigkeiten vom CTWI?
Andreas und Emanuel Lange
So soll das «Zentrum Ruach» nach dem Umbau aussehen.


Emanuel Lange:
Begonnen haben wir mit Gebet, und dies ist auch unser Schlüsselauftrag. Seit der Gründung im Jahr 1983 trifft mach sich in der Regel wöchentlich als Team am Donnerstag zum Gebet. Dabei wird für unsere Region, Nation und die verschiedenen Gesellschaftsbereiche gebetet. Das vordringliche Anliegen ist eine geistliche Erweckung, die unsere Nation so dringend benötigt. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir dieselben Zeichen und Wunder erleben werden, wie wir dies in der Bibel lesen. Wie der Name «Christliches Team-Work International» besagt, ist uns der Teamgedanke, das Miteinander im Reich Gottes sehr wichtig.

Was gehört alles dazu?
Zum Beispiel die Missionsarbeit: Hier kommt das «I» im Namen zum Tragen. Seit der Gründung des CTWI unterstützen wir missionarische und evangelistische Projekte im In- und Ausland, die sich als nachhaltig erweisen und für «erweckliche Aufbrüche» stehen. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt das CTWI Missionare, die in der Gefängnisarbeit in Kolumbien tätig sind: in Medellín und auch national. Zudem bieten wir diesen Missionaren auch einen Rückzugsort für Erholung bei uns im CTWI in Thörigen an. Im Bereich Mission unterstützen wir auch die evangelistische Arbeit von «Medialog» und «Wunder heute».

Eine regionale Verankerung ist uns wichtig. Mitarbeiter des CTWI engagieren sich in der Kinderarbeit der reformierten Kirchgemeinde Herzogenbuchsee und bei «Moms in Prayer». Das CTWI ist nationales und regionales Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA.

Was geschieht im CTWI und im Zentrum Ruach alles?
Gott hat unser Gebiet auch räumlich erweitert. Im Jahr 2010 konnten wird das Gebäude der «alten Landi» in Thörigen erwerben. Für die grosse Liegenschaft wurde Stockwerkeigentum begründet. Mit über 70 Prozent Anteil ist das CTWI der grösste Stockwerkeigentümer, nebst anderen Parteien mit guten Verbindungen zum CTWI. Die umfangreichen Rückbauarbeiten konnten zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen werden. Projektiert sind ein grosser Saal, der auch für Schulungszwecke genutzt werden soll sowie Räume für permanentes Gebet und Büroräume. Auch ein grösserer Raum für eine externe Kinderspielgruppe für Kinder aus der Region, ist geplant. Die Kinderspielgruppe ist bereits in einen provisorischen Raum im Zentrum Ruach eingezogen.

Wir haben bewusst den Namen Ruach gewählt, weil uns das Wirken des Heiligen Geistes als sehr dringlich und wichtig erscheint. Das «Zentrum Ruach» ist das grösste Glaubensprojekt in der über 30-jährigen Geschichte des CTWI. Wir sind auf Freunde angewiesen, die uns bei der Umsetzung dieses grossen Auftrags hinsichtlich Erweckung unterstützen. Als Leiterschaft haben wir den Eindruck, dass die Sache Gottes hohe Dringlichkeit hat. Kurzfristig sind wir auf 600'000 Schweizer Franken angewiesen. Wer mit seinen Möglichkeiten mithelfen möchte, finanziell oder handwerklich, melde sich bitte bei Andreas Lange, Co-Leiter.

Angesiedelt ist auch eine christliche Gemeinde?
Aus dem Gebetskreis heraus entwickelte sich eine kleine, bibeltreue Gemeinde mit der Zielsetzung, Mitarbeiter zu rekrutieren und zuzurüsten, um den Auftrag im Zentrum Ruach im Hinblick auf Gebet und Erweckung auszuführen.

Was tut das CTWI andernorts auf internationaler Ebene?
Neben der erwähnten, über 20-Jährigen Arbeit in Kolumbien hat das CTWI zudem seit einigen Jahren administrative Aufgaben von einem Missionsehepaar in Jerusalem übernommen, welches sich für die Ausbreitung des Evangeliums einsetzt. Ein weiteres Gebetswerk, welches national und international tätig ist, wird durch das CTWI in der Buchführung entlastet.

Welche Momente bewegen Sie besonders in Ihrer Arbeit?
Zu sehen, dass bereits vier Generationen vertreten sind und Gott einem kleinen Werk einen so grossen Auftrag anvertraut hat und uns viel Gunst bei den Behörden gegeben hat. Der Gründer, Siegfried Lange, hatte sich durch seinen bestätigten Predigt-, Lehr- und Gebetsdienst in Deutschland, Schweiz und Österreich über alle Denominationsgrenzen hinweg, hingebungsvoll eingesetzt. Das Saat-Ernte-Prinzip wird sichtbar.

Gibt es Geschichten, wo sie jemandem geholfen haben, der dadurch anschliessend selbst zum Mitarbeiter bei ihnen wurde?
Durch den nationalen Leiter der Gefängnisarbeit in Kolumbien empfing die jüngere Tochter des jetzigen CTWI-Leiters, Emanuel Lange, den Ruf Gottes an die theologische Universität nach Medellín. Dort lernte sie einen Theologiestudenten kennen, welcher sich auch in der Gefängnisarbeit in Bellavista, in der Bibelschule des Hochsichergefängnisses, engagierte. Die beiden haben geheiratet und sind heute Mitarbeiter im CTWI in Thörigen.

Hier bestätigt sich einmal mehr das Wort Gottes: Lass dein Brot über das weite Meer fahren; denn nach Verlauf vieler Tage wirst du es wieder heimkommen sehen.

Zur Webseite:
CTWI

Zum Thema:
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Wunder heute: «Die Skepsis hat der Hoffnung Platz gemacht»

Datum: 16.02.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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