Das gilt übrigens auch in Sachen Glauben. Schließlich hat Glauben im ureigensten Sinne mit Vertrauen zu tun. Seltsam nur, auf was sich da so manche Leute einlassen! Einige glauben den wüstesten Verschwörungstheorien. Andere sind auf dem Esoterik-Trip. Und hakt man nach, klingt das alles sehr einleuchtend, seriös, und vielleicht sogar fromm. Was tun, wenn mir vielleicht die Argumente fehlen, wenn ich nicht weiß, wie damit umgehen? Der Apostel Johannes hat bereits den Christen des ersten Jahrhunderts ins Stammbuch geschrieben: Glaubt nicht alles, was euch die Leute erzählen, sondern prüft, ob das wirklich von Gott kommt. Denn es sind schon alle möglichen falschen Propheten dagewesen. (nach 1. Johannes 4, 1) Prüft alles! Das heißt: Kritisch unter die Lupe nehmen, was andere von sich geben. Ich will doch keinem Hirngespinst hinterherlaufen, nicht jede spinnerte Idee zu meiner Glaubensgrundlage machen. Darum ist Vorsicht angesagt. Der Mensch ist oft genug zu leichtgläubig und manipulierbar. Für einen Christen muss das, was er glaubt, mit den Grundaussagen der Bibel übereinstimmen. Das Maß aller Dinge ist dabei das Evangelium von Jesus Christus. Daran kommt niemand vorbei! Hier sind die Christen gefordert. Ob sie das wollen oder nicht. Immer wieder müssen sie sich mit den Glaubensströmungen der Zeit kritisch auseinandersetzen. Denn wie gesagt: Im Leben wie im Glauben gilt: "Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser!"
Datum: 24.10.2003
Autor: Heiko Brattig
Quelle: ERF Deutschland