Wachstum in Thailand

Von einem unter Tausend zu einer wachsenden Bewegung

Die Shan setzen durch die Taufe ein Zeichen für den Neuanfang mit Jesus
Jahrzehntelang beteten Missionare für eine Veränderung unter den Shan. Heute entsteht in Thailand und Myanmar eine kleine, aber stetig wachsende Gemeinde.

Die Shan, auch Tai genannt, sind ein Volk von Millionen Menschen in Myanmar, Thailand und China. Über ein Jahrhundert lang galten sie als eine der Gruppen in Südostasien, die sich am meisten gegen das Evangelium verschlossen hatten. Doch Gott schreibt eine neue Geschichte.

«Früher hielt nur einer von Tausend am Glauben fest», sagt ein langjähriger Mitarbeiter. «Jetzt öffnen sich ganze Dorfgemeinschaften für Jesus.»

In der thailändischen Provinz Maehongson sind Gemeinden, die mit nur einer Handvoll Gläubigen begannen, auf Dutzende angewachsen. Ehemalige Geisterheiler, Gefangene, Geflüchtete und sogar Menschen, die unter dämonischer Bedrängnis litten, haben in Christus Freiheit gefunden. Shan-Gläubige leiten jetzt selbst Evangelisationen, begleiten neue Christen, schreiben Bibelstudien in ihrer eigenen Sprache und gründen Gemeinden unter ihrem Volk und darüber hinaus.

Die Bibel in ihrer Herzenssprache

Die Übersetzung der Shan-Bibel im Jahr 2002 war ein Wendepunkt, denn sie ermöglichte es den Gläubigen, Gottes Wort selbst zu lesen. Radiosendungen, mobile Apps und soziale Medien verbreiten das Evangelium inzwischen auch in Dörfer, die für Ausländer unerreichbar waren.

Ein Evangelist namens Ollie führte in Bangkok 35 Menschen zu Christus, bevor er nach Myanmar zurückkehrte, um Gläubige in der Region Shan zu begleiten. Eine andere Gläubige, Ruth, schrieb einfache Bibelstudien für Gefangene, die eine Glaubensbewegung in den Gefängnissen und darüber hinaus auslösten.

Trotz anhaltendem Krieg, Vertreibung und geistlichem Widerstand wächst die Shan-Gemeinde schneller als je zuvor. Christen treffen sich jährlich, um Gott zu loben, ihre Glaubensgeschichten zu teilen und für ihr Land zu beten. Viele tragen nun die Vision aus Apostelgeschichte 1,8 in sich: Zeugen zu sein, nicht nur in ihren eigenen Gemeinden, sondern bis an das Ende der Erde.

Zum Thema:
Interview nach Erdbeben: «Die Patienten liegen auf den Strassen» 
Glauben im Familienalltag: Gott spricht meine Sprache 
Hauskirchen-Konferenz in Bangkok: «Megamovement von Mikro-Gemeinden» 

Datum: 07.11.2025
Quelle: Joel News / OMF International

Werbung
Livenet Service
Werbung