Jenseits aller Vorstellungen

Er konnte sogar seiner Mutter vergeben

Der Schauspieler und Produzent
Bruce Marchiano (Bild: iMDb)
Bruce Marchiano verkörperte Jesus in zwölf Filmen.

Bruce Marchiano spielt unter anderem in der TV-Serie «The Encounter» Jesus Christus. Schon früher spielte er in diversen Filmen dieselbe Rolle, was sein Leben veränderte.Gegenwärtig ist Bruce Marchiano in der Serie «The Encounter» zu sehen, welche Jesus in die heutige Welt bringt. «Ich habe das Privileg, Jesus zu porträtieren, allerdings nicht in Gewändern und Sandalen. In einer Episode manifestiert sich Jesus als Handwerker, in einer anderen als Taxi-Fahrer. Er trifft jeden Menschen genau da, wo er gerade ist.»

Die durchgehende Botschaft der Serie lautet: «Ich bin bei dir. Komm zu mir, vertrau mir, ich liebe dich. – Es ist sehr demütigend zu sehen, wie der Herr so viele Leben mit dieser einfachen Botschaft, seiner Nähe, seinem Einsatz und seiner Fürsorge berührt.»

Eine unglaubliche Tiefe

Bruce Marchiano (64), Sohn eines Italieners und einer Syrerin, begann mit säkularen Rollen. Später wurde er Christ.

1993 mimte er erstmals Jesus Christus in «The visual Bible: Matthew». «Das war eine lebensverändernde Erfahrung.» Diese Rolle veränderte sein Inneres. «Kurz gesagt, dachte ich, dass ich weiss, wer Jesus war und ist. Immerhin war ich wiedergeboren, ich besuchte eine christliche Gemeinde und ich las in der Bibel.»

Doch dann, als er Jesus porträtierte, merkte er, «dass ich nie versucht hatte, ihn wirklich kennenzulernen – seine Person, sein Wesen, seine Persönlichkeit. Die Verantwortung, Jesus darzustellen, trieb mich dazu, ihn im Gebet und in seinem Wort zu suchen, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.»

Ganz anders als gedacht

Dabei begegnete er einem «Mann», «der so jenseits von allem lag, was ich mir je vorgestellt hatte. Ich entdeckte in Jesus eine Tiefe der Liebe, des Mitgefühls, der Intimität, eine Höhe der grenzenlosen Freude... so weit jenseits von allem, was ich mir vorstellen konnte.»

Als die Dreharbeiten beendet waren und er wieder in L.A. war, «sass ich an den Ampeln und weinte einfach wegen der vielen verlorenen Menschen, die durch die Strassen liefen. So schmerzhaft es auch war, ich wusste, dass der Herr mein Leben so verändert hatte.»

Er vergab seiner Mutter

Als er noch ein Kind war, war seine Mutter ihm gegenüber gewalttätig. «Damals war mir nicht bewusst, dass sie selbst das Produkt eines gewalttätigen Elternhauses war.»

Er lebte in Angst. «Meine Bewältigungs-'Droge' war das Essen.» Bis ins spätere Jugendalter war er stark übergewichtig. Ich war wütend auf meine Mutter – und gleichzeitig liebte ich sie.»

Als er Christ wurde, erhielt er eine neue Sicht. «Der Herr 'zeigte' mir die schreckliche Kindheit und die Angst meiner Mutter und er löschte meinen Zorn aus und hinterliess nur Liebe und Verständnis.»

Bruce Marchiano weiter: «Meine Mutter ging 2018 zu Jesus und ich vermisse sie sehr – nur der Herr kann ein Herz so vollständig reinigen! Für jeden, der sich mit meiner Kindheit identifiziert, erinnere ich mich an die Worte Jesu in Matthäus Kapitel 11, Vers 28: 'Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.' Rolle dich an den Füssen Jesu zusammen und schreie deinen Schmerz heraus... und sie zu, wie er langsam aber sicher dein Herz heilt, wie er es mit meinem tat!»

Neuer Film zum Johannes-Evangelium

Vor der Corona-Krise, im November letzten Jahres, begann Bruce Marchiano mit den Dreharbeiten einer Verfilmung des Johannes-Evangeliums. «Während der Covid-19-Pause beschäftigen wir uns mit den visuellen Effekten, Garderobe und allem weiteren für den Rest der Dreharbeiten, die hoffentlich bis Jahresende abgeschlossen sein werden.»

Gleichzeitig ernähre er durch sein gemeinnütziges Werk «Marchiano Ministries» täglich etwa 300 Kinder in Südafrika. «Wir arbeiten mit einem Kinderhilfswerk in Indien und einigen anderen Hilfsorganisationen zusammen. Und wir haben gerade die russische und ukrainische Synchronisation meines Pro-Life-Films 'Alison's Choice' abgeschlossen.»

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Datum: 28.06.2020
Autor: Jeannie Law / Daniel Gerber
Quelle: PureFlix / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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