Israel

Beim Kreuzungsbau: Altes Kloster gefunden

Bei den Grabungen zum Bau eines Autobahnkreuzes entdeckten die Arbeiter den Mosaikboden eines byzantinischen Klosters. Gefunden wurden die Überreste bereits vor einiger Zeit, nun will die israelische Altertumsbehörde die Fundstücke für Besucher zugänglich machen.
Der sensationelle Fund in der Negev Wüste. Ein Mosaikboden eines byzantinischen Klosters
Negev Wüste

Israelische Archäologen meldeten den sensationellen Fund in der Negev-Wüste. Bei den Arbeiten für ein Autobahnkreuz kam laut «Israel heute» der kunstvolle, komplizierte Mosaikboden zum Vorschein. Daniel Varga, leitender Archäologe der Ausgrabungen, rechnet die Überreste der byzantinischen Stadt Horvat Hora zu.

Die Mosaik-Struktur misst 25 mal 35 Meter. Ein Teil dürfte zu einem Gebetsraum gehört haben, ein anderer wohl zu einem Speisesaal. Abgebildet seien Pflanzen, geometrische Muster, Körbe und Vögel.

Zugänglich für Besucher

Auf dem Areal wurden ausserdem Münzen und mehrere Tongefässe ausgegraben. Dazu gehören verschiedene Vasen, Töpfe, Öllampen, Kannen und Schüsseln. Nun plant Israels Altertumsbehörde die Fundstücke samt der Mosaike in einem nahen zu rekonstruieren, damit Besucher sie besichtigen können.

Laut der «Süddeutschen Zeitung» sagte Varga, dass entlang dieser Strasse verschiedentlich Reste mehrerer Weinkellereien und Töpfereien gefunden worden seien. Die Funde zeugten von einer blühenden lokalen Wirtschaft und Kultur. Die Menschen hätten vor allem von der Weinherstellung gelebt, unter anderem sollen sie ihre Erzeugnisse in den gesamten Mittelmeerraum exportiert haben.

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Datum: 04.09.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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