Gesundheitspreis geht an zwei Kirchenprojekte
Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) würdigte bei der Vergabe in Wiesbaden den Vorbildcharakter der drei Preisträger: «Gute Gesundheit und der Erhalt von Lebensqualität sind zentrale Voraussetzungen für alle privaten Aktivitäten und Pläne.» Das Land hatte den Gesundheitspreis zum zweiten Mal ausgelobt. 96 Vorschläge wurden eingereicht, 25 nominiert.
Gesund aufwachsen und altern
In der Kategorie «Gesund aufwachsen» siegte das Jugend- und Schulprojekt «Verrückt? Na und!» der Diakonie Lahn-Dill. Es sensibilisiert für psychische Probleme, wirbt für Offenheit, Verständnis und Toleranz gegenüber Betroffenen. In eintägigen Kursen klären Experten auf und diskutieren mit den Schülern deren Probleme. Erst am Ende erfahren die Teilnehmer, dass ihr Gesprächspartner selbst psychische Probleme hat. Das Projekt soll auch das Selbstbewusstsein Betroffener fördern.
In der Kategorie «Gesund altern» ging der Preis an das kirchliche Seniorenprojekt «Grips – kompetent im Alter». Ältere lernen dabei durch jüngere Ältere, wie sie sich körperlich und geistig fit halten, etwa durch Gedächtnisspiele, Gleichgewichtsübungen und Krafttraining. In Kassel können Interessenten an 34 Orten daran teilnehmen. Für Migranten gibt es Gruppen in ihrer Muttersprache.
Ebenfalls ausgezeichnet mit dem jeweils mit 2'000 Euro dotierten Preis wurde ein Programm für Auszubildende des Instituts für Gesundheitsförderung und -forschung im mittelhessischen Dillenburg.
Datum: 21.11.2013
Quelle: idea