UNO-Kinderrechtstag

Kirche hilft Kindern, sich bemerkbar zu machen

Die Reformierte Jugendarbeit in Burgdorf geht mit Jugendlichen auf die Strasse, um auf den UNO-Tag der Kinderrechte aufmerksam zu machen.
lachende, fröhliche Kinder

«1948 beschloss die UNO diesen Tag, indem sie Kinderrechte definierte», sagt Reto Bianchi, Jugendverantwortlicher der Kirche. Gleichzeitig wurde auch der 20. November als jährlicher Tag der Kinderrechte dazu eingeführt.

Die Schulsozialarbeit, die Jugendarbeit der Stadt und die Jugendarbeit der reformierten Kirchgemeinde Burgdorf entschieden gemeinsam, mit Jugendlichen auf die Strasse zu gehen. Bianchi: «In den Klassen werden die Kinderrechte aufgearbeitet und deren Inhalte angeschaut. Dazu gehört zum Beispiel das Recht auf Freizeit und Spielen.» Auch das Recht, den persönlichen Glauben zu leben oder das Recht auf Bildung zählen dazu.

«Ihre Wünsche schreiben die Jugendlichen in Wolkenkarten. Damit gehen sie auf Erwachsene zu und fragen, was sie bereit wären zu tun, damit dieses Kinderrecht besser umgesetzt wird.»

Bemerkbar machen

Dazu werden in Burgdorf auch Ballone, Gebäck und Punsch verteilt. Auch die Kinder dürfen beim Punsch zugreifen, da dieser alkoholfrei ist.

Wie an vielen Orten sei die kirchliche Jugendarbeit länger im Business als andere. Viele der Angebote hätten sich nicht erst in den letzten ein, zwei Jahren entwickelte, sondern seien über lange Zeit gewachsen. Reto Bianchi: «Der Tag der Kinderrechte war immer schon ein Anliegen der Reformierten Kirchgemeinde. Sie sagte, dass sie nicht nur Jugendarbeit macht, sondern Kinder und Jugendliche auch auf ihre Rechte hinweisen und sie darin unterstützen möchte. Durch die Hilfe bei diesem Anlass geben wir ihnen auch die Möglichkeit, dass sie sich auf der Strasse bemerkbar machen können. Dadurch können sich die Erwachsenen neu Gedanken machen, ob sie überhaupt die Rechte der Kinder kennen und was sie für Möglichkeiten haben, um selbst etwas beizutragen.»

Der billigste Spielplatz?

Reto Bianchi beispielhaft: «Ein Architekt, der den billigsten Spielplatz plant, diesen aber nicht nur auf das Minium beschränkt. So können die Kinder ihr Recht auf Freizeit besser leben, wenn in einer Wohnüberbauung ein schöner Spielplatz steht.»

Datum: 20.11.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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