Wie Gott ihre Suizid-Gedanken verwandelte
«Satan warf mir ständig Gedanken zu, mein Leben zu beenden», erinnert sich Gabby Fontes. «Es kam wie aus dem Nichts. Ich hatte überhaupt nicht den Wunsch zu sterben. Eigentlich war ich glücklich. Aber ich hatte diese Leere in mir.»
Gabby Fontes, die brasilianische und US-amerikanische Wurzeln hat, wuchs in Texas auf. Was sie nicht verstand, war, warum alle so versessen darauf waren, aufs College zu gehen und Karriere zu machen. «Ich wuchs ohne jedes Wissen über Gott auf und hatte das Gefühl, die Einzige zu sein, die sich fragte: 'Was tun wir hier eigentlich? Was ist mein Lebenssinn?' Tief in mir wollte ich einfach die Wahrheit wissen. Brauche ich eine Berufung und hat jeder Mensch eine Berufung? Alle bewarben sich fürs College, aber ich konnte da einfach nicht mitziehen.»
Am Tiefpunkt
Mit der Zeit fiel sie immer wieder in Phasen tiefer Traurigkeit. Sie stellte sich das Christentum als ein blosses Regelwerk, als rein moralisch vor. Sie begann ein Studium an einem örtlichen College. Gleichzeitig nagten dunkle Gedanken an ihr: «Ich war sehr depressiv. Ich verstand den Sinn des Lebens einfach nicht. Ich war am Tiefpunkt.»
Eines Nachts hatte sie einen Traum – es war ihre erste Berührung mit Gott: «Ich schaute nach oben und sah Gott. Zum ersten Mal erlebte ich etwas ausserhalb von mir selbst. Ich sah, wie Gott auf den Wolken kam. In meinen Ohren erklangen Geigen. Gott begann zu sprechen, und seine Worte schenkten mir neues Leben. Die Musik war nicht um mich herum, sie war in mir.»
«Es war sehr real»
Selbst nach dem Aufwachen hörte sie die Musik noch zwei Minuten lang weiter. «Es war sehr real», erinnert sie sich.
Ein Freund lud sie in eine christliche College-Gruppe ein. Die Musik gefiel ihr und sie machte sich während den Predigten eifrig Notizen. Gott rückte langsam in ihr Blickfeld, doch sie war noch nicht bereit, Christ zu werden.
Später wechselte sie an ein College in New York. Dort verlor sie Gott wieder aus den Augen, abgelenkt von oberflächlichen Reizen. «Wenn man jung ist, keine inneren Grenzen hat und sich in New York aufhält, wird man schnell vom Strom mitgerissen», blickt sie zurück.
«Ich hatte nie wirklich Spass»
Sie kämpfte weiterhin mit depressiven Gedanken. Sie begann, auszugehen und Alkohol zu trinken, in der Überzeugung, «das Leben geniessen» sei der Sinn des Lebens. «Die Welt ist ein Zug in Richtung Hölle», reflektiert sie rückblickend. «Ich hatte nie wirklich Spass.»
Sie las Literatur zum Thema Erfolg und begann, sich mit New Age zu beschäftigen. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie kehrte sie nach Texas zurück. In einem eindrucksvollen Traum warnte Gott sie: Sie solle umkehren und sich von unheiligen Einflüssen lossagen.
Kurz bevor sie sich Jesus zuwenden wollte, meldete sich ein Mann, den sie zuvor über eine Dating-App kennengelernt hatte. «Es war, als sei dieser Mann direkt vom Teufel geschickt worden», bilanziert sie rückblickend. Er behauptete, Gott existiere nicht. «Ich kam völlig vom Kurs ab.»
Dunkelheit kehrt mit Depression zurück
Sie produzierte weiterhin Vlogs mit Musik und lustigen Inhalten. Eines Tages sagte sie im Scherz: «Ich werde jetzt beten», faltete die Hände und wollte eine witzige Rolle spielen. Doch plötzlich wurde aus dem Spiel purer Ernst. «Ich spürte den Heiligen Geist», berichtet sie. «Meine Hände wurden heiss und schwer. Ich bekam Panik.»
Nach der Trennung von ihrem Freund fühlte sie sich innerlich taub. Die Suizidgedanken kamen zurück.
Im August 2022 sass Gabby Fontes in ihrem Zimmer, als sie von der Gegenwart Gottes überwältigt wurde. Vom Heiligen Geist geleitet, schaltete sie Lobpreismusik ein, obwohl sie diese eigentlich gar nicht mochte. Dann schaltete sie die Musik wieder aus und erlebte eine Vision.
«Ich fühlte mich vollständig»
Gabby Fontes erinnert sich: «Es war wie ein Film, der sich vor meinen Augen abspielte: Wer Jesus ist, was er für mich getan hat, warum er es tat und was das für mein Leben bedeutet. Er liess mich den Sinn des Lebens verstehen. Die Wahrheit, nach der ich mein ganzes Leben lang gesucht hatte, wurde mir offenbart. Und während dieser Film in mir ablief, kam alles in mir zum Einklang.»
Nun fühlte sie sich endlich vollständig. «Es war, als ob ein unsichtbarer Klebstoff mich wieder zusammensetzte.» Seit diesem Moment glaubt Gabby Fontes an Jesus – und sie hat nie zurückgeblickt. «Er ist alles, was ich je wissen wollte.»
Bibel kommt per Express
Sie bestellte sich sofort eine Bibel im Expressversand. Jetzt ist sie regelrecht hingerissen vom Wort Gottes: «Es ist heilend. Ich bin einfach verliebt in Gott. Ich erzähle allen meinen Freunden davon. Wahrscheinlich komme ich dabei wie ein Freak rüber.»
Gabby Fontes bilanziert: «Ich wurde so sehr belogen und betrogen von der Welt, in jeder Lebenslage manipuliert – und jetzt empfange ich endlich die Wahrheit. Das ist so heilend, es ist wie Nahrung für meine Seele.»
Auf Gottes Führung hin zog sie zurück nach Dallas und liess sich 2023 taufen.
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Datum: 16.05.2025
Autor:
Daniel Corado / Daniel Gerber
Quelle:
God Reports / Übersetzung: Jesus.ch