Die Tschad-Araber

Die Tschad-Araber

Die Tschad-Araber sind mit 1,5 Mio. Menschen die größte Volksgruppe im Tschad. Ihre Wurzeln gehen vermutlich in den Jemen und nach Ägypten zurück. Viele sind Nomaden oder Halbnomaden. Sie züchten Kamele, Rinder und Ziegen und leben in Zelten aus Holzstangen, überspannt mit Fellen oder Plastikplanen. Sesshafte Araber dagegen bewohnen Häuser aus Stroh oder Lehmziegeln; sie leben von Landwirtschaft und Handel.

Die Männer tragen lange Gewänder, die Frauen lange Kleider und kurze Schleier, in der Öffentlichkeit dagegen die großen Wickeltücher. Die häufigsten Transportmittel sind Esel, Kamele, Pferde, Ochsenkarren, Fahrräder und ... die eigenen Füße.

Die Tschad-Araber sprechen einen tschadischen Dialekt der arabischen Sprache. Das ist im Tschad zugleich die am weitesten verbreitete Handelssprache. Sie spielt daher für die Verbreitung des Evangeliums eine Schlüsselrolle.

Die Tschad-Araber sind vorwiegend sunnitische Muslime, die sich in viele Glaubensrichtungen aufspalten. Die überwiegende Mehrheit praktiziert den Volksislam. Die Menschen verrichten ihre rituellen Gebete, begehen den Ramadan und andere muslimische Feste, gebrauchen aber zugleich Amulette, um sich vor Unglück, Geistern, Krankheiten und dem „bösen Blick“ zu schützen. Das Leben der Araber ist von Furcht beherrscht. Der „Marabout“ (Zauberdoktor) spielt mit seinem geheimen Wissen und den Kontakten zur Geisterwelt eine wichtige Rolle bei der Lösung der Probleme des täglichen Lebens.

Unter den Tschad-Arabern sind bisher nur recht wenige Christen bekannt. Allerdings sind in den vergangenen Jahren vereinzelt geistliche Aufbrüche zu verzeichnen.

Die schwarzafrikanischen Christen leben oft in einer großen Distanz, manchmal sogar in Furcht vor den arabischen Muslimen. Es ist nicht leicht für sie, ihnen Jesus zu bezeugen.

Das Neue Testament existiert in Tschad-Arabisch, allerdings in einer mangelhaften Übersetzung und nur in lateinischer Schrift, die nur wenige Araber beherrschen. Außerdem sind rund 90% der Menschen Analphabeten.

Seit einigen Jahren setzen sich einheimische und ausländische Christen vermehrt gemeinsam dafür ein, den Tschad-Arabern das Evangelium zu bringen. Vor allem durch viele persönliche Kontakte im alltäglichen Leben öffnen sich Türen. Glaubensgespräche sind immer mehr an der Tagesordnung. Auch Literatur und Kassetten werden immer wieder gerne angenommen. Vorführungen des Jesus-Films und Radioprogramme stoßen auf gute Resonanz.

Teams arbeiten auch an einer Übersetzung der gesamten Bibel. Einige Bibelteile wurden bereits veröffentlicht, es gibt auch vereinzelte Traktate. Jährlich werden Monatskalender verteilt.

Gebetsanliegen:
- Guter Fortschritt in der Arbeit der Bibelübersetzung und -verbreitung.
- Vermehrte Möglichkeiten für Christen, Kassetten und Radiosendungen in Tschad-Arabisch zu produzieren und in Umlauf zu bringen.
- Mehr Mitarbeiter unter den Nomaden und die Wirkung des Heiligen Geistes im ganzen Land.
- Öffnung ganzer Familien für das Evangelium und Entstehung von Hausgemeinden.

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Datum: 21.10.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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