Die Provinz Mugla in der Südwest-Türkei

Mugla

Die Provinz Mugla liegt an der südwestlichen Spitze der Türkei. Sie umfasst rund 13.500 km² und ist damit annähernd so groß wie Schleswig-Holstein in Deutschland. Etwa 700.000 Menschen leben dort.

Die Provinz Mugla ist weit über die Türkei hinaus für ihre Badeorte bekannt: Bodrum, Marmaris und Fethiye gehören dazu, aber auch andere Küstenstädte ziehen jedes Jahr viele Touristen an. Mugla ist die Provinz in der Türkei mit den meisten Küstenkilometern. Dieser Umstand bietet auf der einen Seite die Möglichkeit zur relativ freien Meinungsäußerung in einem weniger vom Islam durchdrungenen, eher säkularen Umfeld.

Andererseits ziehen türkische Muslime angesichts der teilweise freizügigen, manchmal alkoholisierten Badetouristen nur zu leicht den Schluß, dass es sich hier durchgängig um Christen handle. Das wirft ein schlechtes Bild auf das Evangelium und das, was für einen christlichen Lebenswandel gehalten wird. Auch deshalb betrachten Einheimische das Christsein kaum als Alternative. Obwohl der Islam von den meisten Einheimischen nicht konsequent umgesetzt wird, bezeichnen sich doch rund 99% als Muslime.

In den ersten Jahrhunderten nach Christus müssen jedoch auch in der Provinz Mugla viele bekennende Christen gelebt haben. Dort liegt nämlich das in der Apostelgeschichte erwähnte Knidos (27,7) und in direkter Reichweite auch die heute griechischen Inseln Kos und Rhodos (Apostelgeschichte 21,1). Eines der Wahrzeichen der Provinz ist ein besonders geformter Schornstein, der auch heute noch viele Dächer ziert. Von oben betrachtet hat er die Form eines Kreuzes. Es wird erzählt, dass diese Form von den damals hier lebenden Christen bewusst so gewählt worden sei.

Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz, Mugla, mit einer sehr schönen Altstadt und 50.000 Einwohnern beherbergt etliche weiterführende Schulen sowie eine Universität. Zwar gibt es hier nur wenige Ausländer; dafür aber viele junge Menschen. Diese Stadt könnte eine Schlüsselposition für die Durchdringung der Provinz mit dem Evangelium einnehmen. Bisher gibt es nur sehr wenige einheimische Christen. Sie brauchten dringend neutestamentliche Gemeinden, die ihnen ein sicheres Umfeld zum Austausch und zum Lernen aus Gottes Wort bieten.

Obwohl die Provinz einen recht offenen Eindruck macht, erfahren die wenigen ehemaligen Muslime, die Christen geworden sind, viel Druck in ihrem Umfeld und von ihren Familien. Sie finden oft schwer einen geeigneten Arbeitsplatz oder einen christlichen Ehepartner.

Gebetsanliegen:
- Gott kann bewirken, dass die Einheimischen in der Provinz Mugla zwischen nominellen Christen und überzeugten Christen einen Unterschied erkennen und die Gründe dafür verstehen. An Jesus Christus gläubige Urlauber können hier auf einfache Weise ein großes Zeugnis sein.
- Wachstum der einheimischen Christen an Zahl und Reife, Verantwortungsträger und zukünftige Gemeindeälteste.
- Die Durchdringung der Hauptstadt und der ganzen Provinz mit dem Evangelium. Gott kann Türen öffnen, damit auch die vielen Schüler und Studenten das Evangelium hören können.
- Einige christliche Mitarbeiter sind im Gemeindeaufbau tätig und brauchen Gebetsunterstützung und Weisheit für ihre Aufgaben.
- Es werden weitere Arbeiter in der Ernte gebraucht, z.B. für die bevölkerungsreiche, große Region um Fethiye.

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Datum: 02.11.2004
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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