Freude: Trotz und über allem

Die Talkmasterin Annina Baer weist darauf hin, dass aktuell mit Gemeinden, Gruppen oder anderen Veranstaltern eine lebendig-musikalische Feier auf die Bühne gebracht wird. Ganz nach Zeltners Motto: «Stille Nacht? Nein, bei Zeltners kracht’s!» und «Möge auch eure Stube und euer Herz von dieser himmlischen Freude erfüllt werden!»

Als Pastor mit vielen Menschen unterwegs, hatte Dän Zeltner selber das schwierigste Jahr seines Lebens, wie er sagt, und erzählt, wie er trotzdem Gottes Freude zu seinem Fokus macht.

In johlender Kinderschar ein Weihnachtslied geschrieben

Zum Ehepaar Zeltner mit ihren sechs Kindern, 5Jungs und ein Mädchen gehören laute Kinderpartys. So auch an Weihnachten, wie Dän selber sagt: «Sie wollten gar keinen geistlichen Input. Und während dem Geschenke-Auspacken, griff ich zur Gitarre und schrieb so am 24. eigentlich das erste Lied (der Zeltner Wiehnacht) und wollte so die Botschaft zugänglicher machen.»

Auf die Frage von Annina Baer, was denn seine Erfahrungen mit der «Weihnachts-Feier on Tour» ist, antwortet er: «Ich habe viele leuchtende Kinderaugen gesehen, die es genossen mit mir auf der Bühne zu sein. Es ist schön, wie die Weihnachts-Botschaft Menschen erreicht, und auch schön zu sehen, wie die Kinder Schulkollegen einladen.»

Mit und für die Freude kämpfen

Dän Zeltners aktuelles Thema ist Freude: «Mit 44Jahren war es das schwierigste Jahr meines Lebens. Die Freude war so absent. Vieles kann geraubt werden: Beziehungen, Gesundheit, Sicherheit. Im Vers von Nehemia 8,10 «Die Freude am HERRN ist eure Stärke», ist Stärke im Sinn von einer Festung, Verteidigungsanlage gemeint. Also Freude, hat nichts mit Umständen zu tun. Wir sollten damit auch kämpfen und die Freude gegen alle Umstände verteidigen. Denn mit Freude in unserem Herzen ist das Leben stark und gut!»

Gerade für Menschen, denen es nicht gut geht, will sich der Pastor für Freude in ihrem Leben einsetzen.

Je älter, umso mehr Ballast

«Es war ein schwieriges Jahr, je älter ich werde, umso mehr Ballast trage ich mit mir rum. Man kann verbittert werden», erklärt Dän und beantwortet die Frage, wie man in dieser Freude leben kann so: «Indem wir den Fokus auf Gott halten. Jeden Tag einen Moment zu haben, sich daran erinnern, wie Gott ist. Das soll die Quelle meines Lebens sein. Gott ist konstant – das Leben ist ein Auf-Und-Ab. Wie in Jesaja 61,3 «Freudenöl statt Trauer». Wir können ein Lobpreis-Kleid anziehen; und damit gehen. So ist Freude auch eine Entscheidung, die sich richtig anfühlt – nicht aufgesetzt. Wir haben das Recht Freude in Anspruch zu nehmen.

…Ich hatte seit Jahren nicht mehr so viel Rückmeldung bekommen, wie hier. Bei einem Aufruf für die, von denen Freude geraubt wurde, kam die Hälfte der Kirche nach vorne.»

Leute durch Zerbrechlichkeit erreichen

Mit den Liedtexten erreiche Dän die Leute, auch mit Humor. Und in diesem, seinem Schicksalsjahr werde er mit den persönlichen Geschichten Zugang zu den Gästen kriegen, erzählt der Worshiper im Talk und ergänzt: «Und wie Gott sollten wir selber auch Mensch, menschlich sein. Ich selber empfinde mein eigenes Leben immer wieder erbärmlich. Wir sollten zerbrechlich sein, und dort Liebe füreinander haben.

Ehrlich miteinander sein, macht das Weihnachtsfest zu einem stressfreien Fest, wo man nicht performen muss.

Ich habe Jesus als meinen guten Hirten erlebt, der sich um mich kümmert.»

Und Dän Zeltner schliesst mit den Segensworten: «Gott war im vergangenen Jahr auch in allem Schwierigen drin. Es ist mein Gebet, dass jeder Mensch persönlich Gott erleben darf. Und damit möchte ich Euch segnen!»

Zum Talk:

Zum Thema:
Dossier: Vom Hirten und seinen Schafen