Kim Jong-Il ist tot

Nordkoreas nächster Diktator spricht Schweizerdeutsch

Wie erst heute bekannt wurde, ist der Diktator Kim Jong-Il am Samstag an einem Herzversagen gestorben. «Thronfolger» Kim Jong-Un soll in der Nähe von Bern studiert haben und sich in Schweizerdeutsch ausdrücken können.
«Thronfolger» Kim Jong-Un hat in der Schweiz studiert.

«Die Nachbarn überwachen sich. Wenn etwas ‚Unordentliches‘ geschieht, muss das sofort gemeldet werden», erklärte ein intimer Nordkorea-Kenner in diesem Jahr gegenüber livenet.ch. «Die Nordkoreaner werden von klein auf so indoktriniert, dass sie diese Bespitzelei machen. Der Armee gehören mehrere Millionen Soldaten an und die Polizei hat verschiedene Abteilungen, jeder beobachtet jeden.»

Zweimal versuchten Nordkoreaner, ihren Führer loszuwerden. Doch Kim Jong-Il schlug den «nordkoreanischen Frühling» brutal nieder. «Bei euch im Westen hörte man davon nichts, die Nachricht drang nicht nach draussen. Wegen dem engmaschigen Netzwerk wurde dies sofort bemerkt. Es war in den Jahren 1999 und 2000, die Aktion ging jeweils von der Armee aus. Einige hochrangige Militärs planten es, aber bevor sie zur Tat schreiten konnten, wurde ihr Vorhaben bekannt. Mehrere tausend Menschen wurden dabei getötet, viele normale Soldaten starben, als in der Nacht Leute von der Regierung kamen, die Leute auf die Strasse holten und sie töteten.»

Diktator spricht Schweizerdeutsch

Laut der «Berner Zeitung» studierte Thronfolger Kim Jong-Un (27) in der Nähe von Bern auf einer Internationalen Schule, der Diktatorensohn spricht laut Zeitungsbericht sogar Schweizerdeutsch.

Dass sich unter ihm eine Mässigung einstellt, glaubt unser Kenner nicht. Auch Kim Jong-Un habe in den letzten Jahren entschiedene Statements gegen Christen abgegeben.

Wenn jemand in Nordkorea entdeckt wird, der sich nicht der Staatsideologie «Juche» (sprich «Jutsche») unterwirft, wird zum Umerziehen in eines der knapp 20 Straflager deportiert. Verschiedene Quellen sprechen von 200'000 bis 400'000 Christen, die in den Arbeitslagern fristen. Immer wieder ist von Tod durch Erschöpfung, bedingt durch den unmenschlichen Arbeitsalltag sowie Hinrichtungen zu hören.

Plötzlich fehlten 70 Schüler

Von diesen Gräueln berichten etliche Augenzeugen, denen die Flucht aus dem Land gelang. Ein Entkommen ist im Winter über den gefrorenen Grenzfluss zwischen Nordkorea und China möglich.

«Deshalb schickt die Regierung in diese Region viele Geheimpolizisten, die versuchen, Flüchtende, darunter viele Christen aufzuspüren und auch ihre Unterstützer. Egal ob diese Menschen aus Südkorea, Amerika oder einem anderen Land kommen, sie werden gefangen genommen und manchmal vor Ort hingerichtet.» Auf Flucht aus dem «Paradies», wie Kim Jong-Il sein Land bezeichnete, steht die Todesstrafe.

«Es ist ein Land ohne Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Viele sterben, weil sie kein Essen haben.» So fasste unser Kenner seine Gedanken zusammen. «Seit Kim Nordkorea übernahm, hat sich die Lage wirtschaftlich und politisch verschlechtert. Die Menschen haben keinen Traum. Drei Millionen Menschen sind verhungert. Ich weiss von einer Schule, die von 1‘500 Buben und Mädchen besucht wurde, dort fehlten in kurzer Zeit 70 oder 80 Schüler.»

Seit bald einem Jahrzehnt liegt Nordkorea mit weitem Abstand auf Platz 1 auf dem Weltverfolgungsindex von «Open Doors» und auch die «Reporter ohne Grenzen» bilanzieren erhebliche Unfreiheit: Nordkorea liegt auf Rang 177 von 178 was Pressefreiheit anbelangt.

Buch zum Thema:
Paul Estabrooks: «Flucht aus dem Paradies»

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Datum: 20.12.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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