Verein gegründet

«Der grosse Meister ist dabei, alles zu orchestrieren»

Viviane Krucker-Baud, Matthias Gfeller, Bernhard Flöck, Beat Baumann (von links nach rechts)
Am Freitag wurde in Bern der Verein GO Movement gegründet. Mit dabei waren vor Ort und per Zoom 17 Personen. Die Geschäftsleitung wurde dem internationalen Direktor des GO Movement, Beat Baumann, übertragen.

«Livenet-Geschäftsführer Florian Wüthrich regte an, dass das GO Movement auf eigenen Beinen steht, Livenet engagierte sich sehr stark darin», eröffnete Beat Baumann die facettenreiche Gründungsveranstaltung. «Das setzte etwas frei. Das Ziel ist, dass auch andere Werke und Personen eingeladen sind, Träger zu werden. Wir alle sind GO Movement.»

Beat Baumann kehrte am Gründungstag frühmorgens aus Indien zurück. «Dort traf ich den Leiter der Evangelischen Allianz, er ist nun auch der Leiter vom GO Movement Indien. Inzwischen sind dort 40'000 Gemeinden aktiv. Sie kennen 'My 5' und 'THE FOUR'. Das heisst, alle Mitglieder versuchen, im GO Month und zu Weihnachten fünf Menschen zu erreichen. Es ist so nötig, denn in den meisten Gemeinden evangelisieren die Leute nicht. Bisher waren die Menschen angehalten, gute Nachfolger zu sein.»

Auch in der Schweiz neuen Schub verleihen

In der Dominikanischen Republik ist das evangelische Christentum laut Regierung von 14 auf 30 Prozent gewachsen. «Wir haben gehört, dass dies primär wegen des GO Movements geschehen ist», erläuterte Beat Baumann bei der Gründungsversammlung.

«Christen rund um die Welt arbeiten kontinental und national zusammen mit dem Ziel, innerhalb von zehn Jahren die ganze Menschheit zu erreichen. Führende Missionswerke sagen, dass es mit Gottes Gnade möglich ist.»

Weiter beobachtet Beat Baumann: «Lange wurde vieles von der Schweiz aus koordiniert, nun soll dem Ganzen auch hier in der Schweiz neuer Schub verliehen werden. Wie wäre es, wenn wir einen Lebensstil haben, durch den wir andere erreichen wollen? Indien zählt 40 Millionen Christen auf 1,3 Milliarden Menschen. In der Deutschschweiz sind es rund 70'000 Erwachsene, die regelmässig in einen Gottesdienst gehen. Wie wäre es, wenn alle in ihrer Art authentisch leben und wir mehr Sichtbarkeit in Wort und Tat hätten?»

Der grosse Orchestermeister orchestriert

Der im Laufe der sich konstituierenden Gründungsversammlung zum Vereinspräsidenten gewählte Bernhard Flöck eröffnete den Abend mit der gehaltvollen Erklärung: «Der grosse Orchestermeister ist dabei, alles zu orchestrieren: Jesus bringt alles zusammen. Um das zu machen, braucht es einen Verein.»

«Die Gründung hier ist etwas Historisches», erklärte Bernhard Flöck weiter. «Ich finde es ein riesiges Vorrecht, mit Jesus zu arbeiten. Darum war auch die Anfrage an mich, als Präsident zu wirken, ein Vorrecht – ich sagte, was immer es braucht: 'Dein Wille geschehe.'»

Der Verein GO Movement, so Flöck weiter, ist als Verein mit dem internationalen GO Movement verbunden, insbesondere mit Deutschland. 

Eine Evangelisations-Allianz

Es sei eine Allianz für Evangelisation in der Schweiz, die mit der Welt verbunden ist. Es gibt die Möglichkeit, Einzel- oder Kollektivmitglied zu werden. «Wenn zum Beispiel eine Gemeinde sich dazuzählt, kann sie dies als Kollektiv tun. Es ist auch möglich, kostenlos als Mitglied dabei zu sein.»

Der Vorstand konstituierte sich wie folgt: Bernard Flöck als Präsident sowie Viviane Krucker-Baud, Matthias Gfeller, Donato Anzalone, Sämi Truttmann und Markus Aerni. Noch offen ist je ein Vorstandsposten für die Romandie sowie die interkulturelle Arbeit.

Im Laufe des Jahres sollen Events und Treffen durchgeführt werden, damit die Menschen das GO Movement kennenlernen. Beat Baumann: «Es geht darum zu sehen, was für die Schweiz Sinn macht. Es geht nicht darum, jemandem zu konkurrieren, sondern zu ergänzen und zu vernetzen.»

Datum: 28.03.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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