Medaillenflut für gläubigen Para-Sportler Josia Topf
Der gläubige Schwimmer und Para-Sportler Josia Topf hat sich die ersten Weltmeister-Titel seiner Karriere gesichert. Bei den Wettkämpfen in Singapur siegte Topf überlegen über 150 Meter Lagen und über 50 Meter Freistil. Damit konnte er sich nach dem Paralympics-Sieg auch die ersten Weltmeistertitel seiner Karriere sichern.
Mit einer Zeit von 2:55,06 Minuten dominierte er seine Klasse über 150 Meter Lagen nach Belieben und gewann mit neun Sekunden Vorsprung vor dem Australier Ahmed Kelly die Goldmedaille. Am Donnerstag folgte ein weiter WM-Titel. Über 50 m Freistil gewann er mit 64 Hundertstel Vorsprung vor dem Italiener Gabriele Lorenzo. Außerdem sicherte er sich noch Silber über 50 m Rücken.
Bei den Paralympics in Paris hatte der 22-jährige Jura-Student bereits drei Medaillen gewonnen. Topf leidet an dem TAR-Syndrom. Seine Hände sind an seinen Schultern angewachsen, seine Beine sind ungleich und versteift. Die Begeisterung fürs Schwimmen hat der Franke seit seinem fünften Lebensjahr.
«Mein Leben hat Limits»
Auch der christliche Glaube spielt in der Familie schon immer eine wichtige Rolle. Für Mutter Wiebke, die ihn in seinem Leben massiv unterstützt, war 2003 klar, dass sie ihr Kind trotz der Behinderung zur Welt bringen will.
In einer Reportage von PRO bekennt sie, dass sie sich damit nicht nur für ihr Kind, sondern auch für Gott entscheiden hat. «Ich habe früh erkannt, dass es in meinem Leben Limits gibt und ich die einfach akzeptieren muss», sagte der Jura-Student damals PRO. Er selbst pflege eine enge Beziehung zu Gott. Die Frage, warum er diese Behinderung hat, stellt er Gott nicht, weil sie sinnlos sei und nicht weiterhelfe.
Dieser Artikel erschien zuerst bei PRO Medienmagazin.
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Datum: 27.09.2025
Autor:
Johannes Blöcher-Weil
Quelle:
Pro Medienmagazin