Mönche gehen mit der Zeit

Neue Buddha-Statue hält «iPad» in den Händen

Merkwürdiges aus Thailand: Mönche bauen eine Buddha-Statue, die ein «iPad» trägt. Mit dieser Aktion will man eine neue Generation in die Tempel locken.
Buddha Statue - ohne iPad in der Hand

Es gibt wichtige und weniger wichtige Nachrichten. Und dann gibt es solche, die sind etwas eigenartig. Genau so eine erreicht uns aus Thailand, genauer von Mönchen des Theravada-Buddhismus. Hintergrund: Der Theravada, zu Deutsch «Lehre der Älteren», ist die älteste noch existierende Schultradition des Buddhismus. Er führt seine Abstammung auf jene Mönchsgemeinde zurück, die zu den ersten Anhängern des Buddhas gehörte.

Mönche dieser Gemeinde haben sich etwas Neues einfallen lassen. Sie planen den Bau einer Buddha-Statue. An sich nichts Erstaunliches, hätte dieser Buddha nicht ein «iPad» in seinen Händen. Überraschend, steht doch hinter einer Buddha-Statue stets die Absicht, den Betrachter zu erinnern, zu belehren oder vielleicht sogar zu erleuchten. Die Erschaffung einer Buddha-Statue wird im Buddhismus als «gute Tat» angesehen, wodurch ein positiver Einfluss auf die nächste Wiedergeburt erhofft wird.

Mit diesem modernen Buddha möchten die Mönche keinen Bruch mit den althergebrachten Traditionen vollziehen, sondern stilvoll aufzeigen, dass auch Mönche mit der Zeit gehen und die neueste Informationstechnologie nutzen. Dazu erklärt ein Mönch: «Durch die Verwendung moderner Geräte wie dem 'iPad' kann eine neue Generation in die Tempel gelockt werden.»

Datum: 14.12.2012
Autor: Tobias Müller
Quelle: Livenet / ShortNews

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