Anstieg in England und Wales
Das ist ein Anstieg um zwei Prozent gegenüber 113’166 Fällen im vorangegangenen Bereichszeitraum, wie aus den Daten des Innenministeriums hervorgeht. Die Zahlen schliessen Daten der «Metropolitan Police» in London aus, da sich deren Erfassungsmethode geändert hat.
Die Daten zeigen, dass auch religiös motivierte Hassverbrechen im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 7’164 registrierte Vorfälle gestiegen sind. Es handelt sich dabei um den höchsten jemals verzeichneten Wert. Er liegt deutlich über den 4’527 Fällen religiös motivierter Hassverbrechen, die beispielsweise im Zeitraum 2020/21 registriert wurden.
Täglich mehr als ein Übergriff auf Christen
Von den im letzten Jahr erfassten religiösen Hassverbrechen richteten sich 502 gegen Christen. Die Mehrheit betraf Muslime (4’478 Fälle) und Juden (2’873 Fälle). Religiöse Hassverbrechen gegen Muslime nahmen laut Innenministerium um 19 Prozent zu, mit einem deutlichen Anstieg nach den Morden von Southport und den darauffolgenden Unruhen.
Weitere vom Innenministerium veröffentlichte Daten zeigen, dass rassistisch motivierte Hassverbrechen im selben Zeitraum um sechs Prozent zunahmen, während die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit sexueller Orientierung (- 2%), Behinderung (- 8%) und Transidentität (- 11%) zurückgingen.
«Ich werde es nicht dulden»
Unter Einbeziehung der Daten der Metropolitan Police registrierte die Polizei in ganz England und Wales insgesamt 137’550 Hassverbrechen. Innenministerin Shabana Mahmood erklärte, die Zahlen zeigten, «dass zu viele Menschen in Angst leben müssen – aufgrund dessen, wer sie sind, was sie glauben oder woher sie kommen. Ich werde es nicht dulden, dass britische Bürgerinnen und Bürger allein wegen ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihrer Identität ins Visier genommen werden.»
Zum Thema:
Dossier: verfolgung.jetzt
«Nur Gott kann heilen»: Marsch in Belfast ruft zu Einheit auf
Weltverfolgungsindex 2024: Gewalteskalation gegen Christen erreicht neuen Höhepunkt
Datum: 14.10.2025
Autor:
Christian Today / Daniel Gerber
Quelle:
Christian Today / Übersetzung: Livenet