Schriftsteller gestaltet Gottesdienst
Er habe ein Gespür, für Menschen, deren Herz so schwer sei, «wi nen aute, nasse Bodelumpe». In wundere, dass gebrochene Menschen im gesellschaftlichen und literarischen Diskurs kaum vorkommen. «Ich finde, es müsste absolut selbstverständlich sein, dass wir denen, eine Stimme geben, die nicht gehört werden, dazu aber müsste man die Kopfhöhrer ausziehen», sagt Lenz in der «Neuen Oberaargauer Zeitung».
Als kleiner Junge war er Ministrant und ging gerne in die Kirche. «Das Gleichmässige der Liturgie hat immer schon eine Faszination auf mich ausgeübt und auch mein Schreiben beeinflusst. Das Rituelle hat etwas Zirkuläres, während wir es sonst im Leben oft mit linearen Prozessen zu tun haben.» Die Kirche sei für ihn mehr als ein Gebäude, es habe Nischen, in denen er sehr gut atmen könne.
Am Samstag, 12. Februar 2011 um 17 Uhr predigt Lenz in der reformierten Kirche Herzogenbuchsee zum Thema «Gottesbegegnung». Als Grundlage dient der biblische Text aus 2. Mose, Kapitel 3, Verse 1-10. Dies ist die Geschichte, wo Gott Mose den Auftrag gibt, sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien: «Ich sende dich zum Pharao, denn du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen.» Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Land der Pyramiden darf man gespannt sein, wie Lenz diesen Text auslegen wird.
Die «Nischen zum Atmen» entdecken, von dem Pedro Lenz spricht:
Beten tut gut!
Webseite:
Webseite von Pedro Lenz
Datum: 12.02.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch