Nahtod-Erfahrung

«Er ist wirklich real»

Heidi Barr
Bis zu ihrem 16. Lebensjahr glaubte Heidi Barr nicht an Jesus – bis sie ihm nach einem tragischen Reitunfall persönlich begegnete. Ihr jüdisch-orthodoxer Vater hatte Jesus als Schwindel und Gott als inexistent dargestellt.

«Ich erkannte ihn sofort», erinnert sich Heidi Barr. «Jede Faser meiner Seele wusste, wer er war. Ich hätte Jesus gar nicht sehen dürfen. Warum sollte ich Jesus sehen? Mein Vater hatte mir immer gesagt, Jesus sei der grösste Betrug, der je der Menschheit angetan wurde», berichtet sie in einem Interview mit «Jews for Jesus» (in Deutschland «Juden für Jesus»), wie «CBN» berichtet. Und doch habe sie ihn erkannt.

Heute ist Heidi Barr Mutter und Grossmutter. In ihrem Buch «What I Saw in Heaven» («Was ich im Himmel sah») erzählt sie, dass es ihr als Kind leicht fiel, jeglichen Glauben an eine höhere Macht abzulehnen. Obwohl sie in einer kleinen orthodox-jüdischen Gemeinde in Iowa aufwuchs, erklärten ihre Eltern ihr ausdrücklich, dass es keinen Gott gebe.

Atheistisch in der Synagoge

«Ich wuchs in einer atheistischen Familie auf, doch wir gehörten zu einer orthodoxen Synagoge. Mein Vater war nicht nur Atheist: Wir durften zu Hause nur über Gott sprechen, wenn es darum ging, seine Existenz zu leugnen. Er hasste Gott.»

Ihr Vater habe fast täglich das gleiche Mantra wiederholt: «Es gibt keinen Gott. Es gibt keinen Himmel, keine Hölle. Du bist nur ein Zufallsprodukt der Wissenschaft.»

Trotz seiner Worte glaubte Barr heimlich an den «Gott Abrahams» und betete jeden Tag zu ihm. Doch das änderte sich, als sie mit zwölf Jahren vom Rabbiner der Synagoge sexuell missbraucht wurde. «Das war der Beginn einer Spirale; ich sprach nicht mehr mit Gott und nahm Drogen.»

Der Unfall, der alles veränderte

Ihre einzige Freude fand sie damals beim Reiten. Doch ein tragischer Unfall veränderte ihr Leben komplett. «Ich ritt ohne Sattel in die Hügel hinaus und genoss den Tag … als ich plötzlich Hufschläge hörte und sofort wusste, was das bedeutete.» Ein arabischer Schimmel war aus einer nahegelegenen Scheune ausgebrochen, sein Reiter konnte sich kaum noch halten.

«Sie kamen direkt auf mich zu», erinnert sich Heidi Barr. «Das Pferd raste dicht an uns vorbei, fast hätte es uns getroffen.» Da bäumte sich ihr Pferd auf. «Beim ersten Mal liess ich die Zügel los und griff in die Mähne. Beim zweiten Mal rutschten ihre Hinterhufe vom Weg, und sie stürzte rückwärts über mich. Sie fiel auf meinen Körper, zerschmetterte mein Becken und brach mir den Rücken.»

Ihr Herz hörte auf zu schlagen. «In dem Moment, als sie auf meine Brust fiel, verliess ich meinen Körper.»

Die Begegnung mit Jesus

Aus etwa zwölf Metern Höhe sah sie, wie sich unten eine Szene des Chaos abspielte. «Ich sah, wie mein Pferd über meinen leblosen Körper rollte. Ich sah meine kleine Schwester schreien und sich die Augen zuhalten. Meine andere Schwester sass im Auto, das Gesicht gegen die Scheibe gepresst. Ich sah den Araberhengst zurück zur Scheune rennen, den Mann noch immer auf seinem Rücken.»

Dann bemerkte sie ein helles Licht an ihrer rechten Schulter. «Ich drehte mich um, und da war ein Mann bei mir. Ich erkannte ihn sofort. Er kam näher, mit einem grossen Lächeln im Gesicht. Ich sagte: ‘Hallo, ich kenne dich’ – es war Jesus.» Heidi Barr erkannte ihn, obwohl sie nie etwas über ihn gelernt hatte. «Jede Faser meiner Seele wusste, wer er war. Ich hätte Jesus nicht sehen dürfen … ich bin Jüdin. Mein Vater sagte immer, Jesus sei der grösste Schwindel der Geschichte … und doch stand er da.»

«Er ist Liebe, Freude und Leben selbst»

Heidi Barr beschreibt Jesus als Persönlichkeit voller Wärme und Lebensfreude: «Er ist witzig. Er ist Freude. Er ist Liebe. Er ist alles Gute im Universum in einer Person. Alles, was gut, glücklich und lebensspendend ist, ist in ihm.»

Dann zeigte er ihr etwas, das sie bis heute tief bewegt: «Ich hatte eine Lebensrückschau – es war, als sähe ich einen Film meines Lebens, aber in 3D. Alles war lebendig, und ich erlebte jedes Ereignis erneut. Ich sah ihn, wie er mich im Leib meiner Mutter formte. Ich sah ihn neben mir sitzen, als ich ein Baby war. Ich sah ihn in jeder Lebensphase, er war immer da.»

Gott zeigte ihr auch, wie ihre Worte andere beeinflusst hatten; im Guten wie im Schlechten. «Einmal hielt er den ‘Film’ an, um mir zu zeigen, wie ich jemanden verletzt hatte. Ich spürte, wie sich sein Herz in seiner Brust zusammenzog. Ich fühlte, wie meine Worte ihn trafen. Alles, was ich jemandem angetan oder gesagt hatte – ob gut oder schlecht – spürte ich in ihm. Du musst dir bewusst sein: Gott sieht alles. Er achtet auf jedes kleine Detail unseres Lebens.»

Die Begegnung mit dem Vater

«Dann kam ich zum Vater. Es war ein vollkommen weisses, makelloses Licht. Es erfüllte mein ganzes Blickfeld, war unendlich und lebendig. Und dieses Licht war Liebe. Das war Gott. Jesus führte mich in dieses Licht hinein.»

Sie beschreibt, wie sie sich plötzlich fühlte, als sässe sie als kleines Kind auf Gottes Schoss. «Ich habe mich noch nie so geliebt und geborgen gefühlt. Gott war jedes einzelne Molekül von Liebe im Universum. Er ist Liebe. Ich wollte für alle Ewigkeit auf Gottes Schoss sitzen.»

Ein Blick in den Himmel

Während sie dort war, sah sie, wie sie glaubt, den Himmel selbst. «Ich sah Gras – wunderschönes, grünes Gras. Ich konnte jedes einzelne Halmblatt erkennen, präzise und vollkommen. Ich sah Blumen, jede Ader in ihren Blütenblättern. Ich sah Baumhänge, jeden Ast, jedes Blatt, jede einzelne Ader in jedem Blatt.»

Alles habe sich bewegt, «aber nicht durch Wind. Das Gras sang. Es pries Gott. Die Blumen und Bäume bewegten sich im Rhythmus des Gesangs. Es war Gott, der durch alles hindurchwirkte. Sie bewegten sich im Licht Gottes. Selbst an den schönsten Tagen auf Erden sehen wir nur einen schwachen Abglanz dessen, was im Himmel existiert», schreibt Heidi Barr in ihrem Buch.

Zurück auf der Erde – mit einer Botschaft

Schliesslich wurde sie ins Leben zurückgeschickt. Heute teilt sie ihre Geschichte, um Hoffnung zu spenden; besonders denen, die sich verloren oder ungeliebt fühlen.

«Nachdem ich gestorben war, wusste ich, dass Jesus bei mir war. Ich wusste, dass er mich auf jedem Schritt meines Weges begleitet, egal, was passiert. Und eines sagte er mir: ‘Dein Leben ist in guten Händen.’»

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Datum: 13.10.2025
Autor: Talia Wise / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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