Nicht verneinen

Wie Jesus riet, mit Sündern umzugehen

Statt Erniedrigungen können wir Ermutigungen verteilen.
Zorn und Hass sind nicht der Weg Jesu. Der Sohn Gottes zeigte auf, dass es wichtig ist, andere zu lieben. Gerade von Nichtchristen können Christen nicht erwarten, dass sie sich gleich wie sie verhalten – aber sie können ein Licht sein.

Jesus gibt uns klare Hinweise, wie wir mit Sündern umgehen sollen. Matt Brown, Autor und Gründer von «Think Eternity», nennt drei Punkte:

Erstens: Nicht verurteilen

Jesus sagt in der Bibel, in Matthäus Kapitel 7, Vers 1 und 2, dass wir andere nicht verurteilen sollen. Wir können von Nichtchristen nicht erwarten, dass sie sich wie Christen verhalten. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, ein Licht für sie zu sein und sie zu lieben.

Die Bibel sagt an mehreren Stellen, dass es wichtig ist, andere zu lieben. Es ist schwer, andere zu lieben und ihnen das Evangelium zu zeigen, wenn wir wütend auf sie sind oder sie hassen. Zorn und Hass sind nicht der Weg Jesu.

Zweitens: Jesus erwies Barmherzigkeit

Eines Tages lehrte Jesus eine Menschenmenge im Tempel. Plötzlich brachten religiöse Führer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war, zu ihm. Nach damaligem Recht hätte sie gesteinigt werden sollen. Jesus willigte unter dem Vorbehalt ein, dass jener den ersten Stein werfen muss, der selbst noch nie gesündigt hat. Einer nach dem anderen ging.

Die Bibel beschreibt im Römer-Brief Kapitel 3, Vers 23, dass alle gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes verfehlt haben. Und 1. Johannes, Kapitel 1 dokumentiert in den Versen 8 bis 10, dass wer behauptet, ohne Sünde zu sein, lügt und dass die Wahrheit nicht in ihm ist.

Jesus erweist also dieser Frau eine für die damalige Zeit überwältigende, erstaunliche Barmherzigkeit. Als alle gegangen waren, fragte Jesus: «Wo sind deine Ankläger? Hat dich nicht einmal einer von ihnen verurteilt?» «Nein, Herr», antwortete sie. Da sagte Jesus: «Ich tue es auch nicht. Gehe hin und sündige nicht mehr.»

Jesus stellt die Selbstgerechten in aller Öffentlichkeit in den Senkel. Gleichzeitig liefert er keinen Freifahrtschein, um in ihrer Sünde zu bleiben. Er trug damals die Sünde am Kreuz – und er zeigte uns, wie wir Sünder behandeln sollen.

Drittens: Jesus nannte die Wahrheit der Sünde

Einige kommen zu dem Schluss, dass Jesus ausschliesslich sanftmütig zu Sündern war (und das war er oft). Gleichzeitig sprach er auch sehr deutlich über die Sünde, was manchmal dazu führte, dass grosse Menschenmengen in Scharen weggingen; wie in Johannes, Kapitel 6, in den Versen 60 bis 68 beschrieben.

Die Menge ging nicht, weil Jesus unhöflich war. Wenn sich Menschen wegen unseres Zorns von Jesus abwenden, liegen wir völlig falsch. Man kann die Wahrheit sanft und respektvoll weitergeben, aber trotzdem dafür einstehen. Auch wenn die Welt uns manchmal dafür hassen wird (Johannes Kapitel 15 Vers 18).

Nicht wütend urteilen

Es ist traurig, wenn christliche Leiter oder Christen im Allgemeinen die Wahrheit des Wortes Gottes nicht aussprechen, nur weil es in der zeitgenössischen Kultur unbeliebt ist und die Menschen abschrecken könnte. Wenn sich die Menschen damals von Jesus abgewendet haben, kann das auch heute geschehen.

Im Umgang mit Sündern ist es so oder so wichtig, nicht wütend zu urteilen – sondern vielmehr die erstaunliche Barmherzigkeit Jesu anzubieten … und gleichzeitig die Wahrheit nicht zu verstecken.

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Datum: 13.02.2024
Autor: Matt Brown / Daniel Gerber
Quelle: Outreach Magazine / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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