«Gott schaltet ein Licht an»

Die Schauspielerin Anne Heche (44, «Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast», «Psycho») durchlebte persönlich eine schwierige Kindheit. «Das Einzige, was wir tun durften, war in der Bibel zu lesen. Der Glaube wurde als Vorwand genommen, über nichts zu sprechen.» Erst später im Leben habe sie ein echtes Verständnis von Liebe und Führsorge gewonnen. Fähig zu sein, anderen zu vertrauen, «verdeutlichte für mich, wie Gott wirklich ist.»

Ihr Vater starb an Aids, als Anne 14 war. Der Leiter eines christlichen Chors hatte ein Doppelleben als Homosexueller geführt. 

Seine helfende Hand

Gerade spielt Anne Heche in der neuen Komödien-Sendung «Save Me» eine Frau aus Cinncinati, die nicht in die Kirche geht, aber mit Gott spricht. In der Online-Zeitung «Huffington Post» sprach sie auch über ihre eigene Beziehung zu Gott und ihre Kindheit.

Heche sagt, dass sie ihre Kinder selbst in die Kirche mitnimmt und ihnen sagt, dass sie sich mit Religion auseinandersetzen sollen. «Wir sprechen sehr offen über Liebe und Gott.»

Ausserdem erwähnt Heche, dass sie glaube, dass jeder Mensch Gott erleben könne und dass er oft in den schwierigsten Momenten zu uns komme. «Manchmal fällt man bis auf den Grund, manchmal fällt man in die Dunkelheit – und wird dort von der helfenden Hand erreicht.»

Gespräche über Gott

Ein Verlust oder eine Leere sei ein einmaliger Ausgangspunkt. «Es bringt dich dazu, dich selbst zu betrachten und zu sagen: 'Ich muss anders wählen.' Hier kommt Gott ins Spiel. Er schaltet das Licht an und wir können ihn um Hilfe fragen.»

In ihrer Rolle in der Serie spricht Beth, welche von Heche verkörpert wird, oft mit Gott. Andere Figuren in der Serie sind skeptisch. Heche findet diese TV-Reihe eine gute Möglichkeit, den Ton im Gespräch rund um Gott zu verändern.