Lionel Billingy – der etwas andere «Korbmacher»

Lionel Billingy. Der Basketball-Trainer und Ex-NBA-Spieler lebt seit über 20 Jahren in der Schweiz.
Lionel Billingy (rechts) hat Schuhgrösse 51 und ist 2,05 Meter groß.

Als Jugendlicher «versorgte» er die Basketbälle in den Körben. Als Profi tat er das Gleiche in der amerikanischen NBA – der besten Basket-Liga der Welt. Heute lebt er in Herzogenbuchsee gibt Basketball Camps – und predigt.

Lionel Billingy, wie kommt ein früherer NBA-Spieler dazu, in der Schweiz als Basketball-Trainer zu arbeiten?
Es gab in den USA zu viele gute Leute, die professionell spielen wollten, und ich hatte die Möglichkeit, in Europa professionell weiterzumachen. Basketball war meine Leidenschaft, so dass es mir nach meiner Zeit als aktiver Spieler sehr hart ankam, den Sport zu verlassen. Darum blieb ich und begann als Trainer.

Sie geben auch Basketball-Camps für Jugendliche. Warum?
Um die Freude mit anderen zu teilen, die ich selber als Kind beim Basketballspielen hatte.

Wann und wo finden die nächsten statt?
Alle meine Camp-Informationen gibt es auf meiner Homepage www.swiss-american-basket.com.

Sie sind nach wie vor auch als Prediger unterwegs?
Ja, ich habe gelegentlich in einer internationalen Gemeinde in Bern gepredigt. Das mach ich jetzt in einer internationalen Gemeinde in Biel. Gott kann wirklich jeden Menschen mit einem willigen Herz gebrauchen.

Eine Schwäche, die Du durch den Glauben besser in den Griff bekommen hast?
Ich kann jetzt mit allem, was mit Leben und Tod zu tun hat, wesentlich besser umgehen. Durch das Lesen von Wortes Gottes und mit Hilfe des Heiligen Geistes verstehe ich diese Zusammenhänge immer besser.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellese interessant gestalten kann ...
Der Startpunkt ist eine persönliche Beziehung mit Gott. Lassen Sie sich dann auch den Heiligen Geist schenken.

Was begeistert dich am meisten an Gott?
1. Seine Liebe, Gnade und Geduld.
2. Dass es ihm möglich ist, jeden komplett zu verändern, der ein williges Herz hat.

Wie bist du Christ geworden?
Ich war in meinem Leben an einem Punkt angelangt, bei dem ich völlig verloren war. Da war ich am Ende meiner Karriere als Profispieler. Nichts konnte mir mehr Orientierung geben. Ein Freund lud mich dann an einem Sonntag in seine Kirche ein. So habe ich erfahren, dass man eine persönliche Beziehung zu Gott haben kann.

Warum bist du Christ?
Ich versuchte mein Leben nach meinen eigenen Wünschen und Plänen zu leben. Aber das ging nicht sonderlich gut. Gottes Weg macht da viel mehr Sinn, selbst wenn man nicht an ihn glaubt. Ich empfehle Psalm 34,8. Dort steht, man solle es testen und erkennen, dass der Herr gut ist.

Beschreibe ein spezielles Erlebnis, das du mit Gott gemacht hast.
Gott zeigt sich mir mehr und mehr durch sein Wort und seinen heiligen Geist. Als ich noch nicht Christ war, konnte ich zum Beispiel nur sehr schwer verstehen, was in der Bibel steht. Das ist jetzt ganz anders. Früher war ich blind, doch nun kann ich sehen.

Hast du schon mal daran gedacht, die ganze „Christen-Sache“ über Bord zu werfen?
Nein, niemals zurück!

Welche Eigenschaft(en) von Gott verstehst du nicht?
Wie kann Gott mit uns Menschen so liebevoll und geduldig bleiben?

Klagst du Gott manchmal an? Wie?
Nein. Wir Menschen – inklusive mir selber – sind es, die eigene Wege gewählt haben.

Was für Situationen, Gedanken oder Ereignisse bringen dich zum Zweifeln?
Wenn es aussieht, als würde ich keine Antwort oder keine vernünftige Lösung von Gott erhalten.

Welche Frage möchtest du Gott unbedingt stellen?
Haben wir wirklich so lange auf die Rückkehr von Jesus Christus zu warten?

Warum denkst du, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?
Am Ende gibt es einen grossen Preis, ein Geschenk. Gottes Weg macht Sinn.

Steckbrief

Zivilstand: Verheiratet
Gemeinde: Vineyard International Fellowship Biel
Arbeit in Gemeinde: Leiten, lehren und predigen
Hobbys: Singen („Aber ich habe nicht mehr genug Zeit dafür.“)
Beruf: Basketball-Trainer, Erzieher, Theologe
Wohnort: Herzogenbuchsee
Herkunft: USA
Lieblingsbibelstelle: Römer 3,23-24 «Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten. Sie werden aber gerechtfertigt ohne Verdienst durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.»

Lionel Billingys Camps 2005

Pratteln, 8.-11. August, Sportzentrum beim Schloss, Obermattstr.13, 4133 Pratteln, 9-16 Uhr.
Flüh, 8.-10. August, Flüh (Baselland), 9-12.30 Uhr.
Burgdorf, 26.-29. September, Lindenfeld Sportzentrum, Zahringstr. 39, 3400 Burgdorf, 9-16 Uhr.
Basel (U-14)*, 10.-13. Oktober, St.-Jakobs-Halle, Brüglingerstr. 19-21, Basel, 9-16 Uhr.
St.Gallen, 17.-20. Oktober, Sporthalle Kreuzbleiche, Bogenstr.10, 9000 St.Gallen, 9-16 Uhr.

* Das Camp in Basel ist für Jungen und Mädchen unter 14 Jahren. Alle anderen sind für Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren.

Infos gibt es bei: Lionel «Train» Billingy, Zubackerweg 21, 3360 Herzogenbuchsee, Telefon 062 961 80 43, Fax 062 961 80 41.
Homepage: www.swiss-american-basket.com
E-Mail: sabcamps@hotmail.com

Lionel Billingy als Spieler: Duquesne University (USA, 1970-74), Virginia Squires (USA, 1974-75), Berck (Frankreich, 1975-78), Liège (Belgien, 1978-79), Vevey (1979-80), Caen (Frankreich, 1980-1983), Lausanne (1983-84), Vernier (1984-85), Cossonay (1985-86).

Lionel Billingy als Trainer: Int. Sch. of Geneva (1986-87), Martigny (1987-89), Langenthal (1991-94), Swiss Allstar Camps (1983-94), SABC (seit 1995), Burgdorf Knights (1996-2001), BC Solothurn (2001), BC Schliern (2002-2004), Burgdorf Knights (ab 2004).

Datum: 07.04.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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